Entwicklungsminister reist in den Irak

Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller. Foto: epa/Omer Messinger
Deutschlands Entwicklungsminister Gerd Müller. Foto: epa/Omer Messinger

BERLIN/BAGDAD (dpa) - Entwicklungsminister Gerd Müller will sich im Irak ein Bild von Wiederaufbau des Bürgerkriegslandes machen.

Der CSU-Politiker brach am Samstag mit einer Delegation in die irakische Hauptstadt Bagdad auf. Dort will Müller am Sonntag unter anderem mit dem irakischen Ministerpräsidenten Haidar al-Abadi sprechen. Nach dem Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sind große Teile des Iraks zerstört. Für den Wiederaufbau werden viele Milliarden Dollar benötigt. Deutschland will dem Irak für dieses Jahr 350 Millionen Euro geben. Das Geld soll überwiegend an Projekte zur Nothilfe und zum Wiederaufbau der Infrastruktur fließen.

Im Fokus der Reise soll die Rückkehr von Flüchtlingen aus Deutschland in ihre alte Heimat stehen. Die Bundesregierung will Migranten helfen, in ihren Herkunftsländern wieder Fuß zu fassen, etwa durch Beratung bei der Existenzgründung oder Programmen zur beruflichen Bildung. «Damit der Terrorismus nicht wieder Fuß fassen kann, ist es wichtig, dass die Menschen wieder in ihre Heimatorte zurückkehren können», betonte Müller am Samstag. «Daher legen wir den Schwerpunkt unserer Hilfe auf Schule und Ausbildung für Kinder und Jugendliche sowie den Wiederaufbau.»

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Ingo Kerp 22.04.18 16:39
Was macht der deutsche Minister im Irak? Die Amis haben unter Vorspieling falscher Tatsachen das Land überfallen, verwüstet, den IS aus der Taufe gehoben und jetzt sollen andere für den Aufbau zahlen? Der Beitrag DE besteht schon darin, die Flüchtlinge aus dem von den USA kaputtgebombten Land augenommen zu haben. Damit dürfte genügend Beitrag gezahlt sein.
Jürgen Franke 22.04.18 11:53
Da ist doch mal eine super Idee:
Ein Land wieder aufzubauen, das man vorher, aufgrund einer Lüge, in Schutt und Asche zerbommt hat, da man jetzt versuchen will, die Flüchtlinge, die es bis nach Deutschland geschafft haben, wieder zurück zu führen.