Emissionsfrei durch Bangkoks Altstadt

Tourismusbehörde stellt klimaschonende Khlong-Erlebnisroute vor

Mit den Elektrobooten der Metropolverwaltung Bangkok kann man emissionsfrei und kostenlos die Sehenswürdigkeiten entlang dem Khlong Phadung Krung Kasem erkunden. Fotos: Tourism Authority of Thailand
Mit den Elektrobooten der Metropolverwaltung Bangkok kann man emissionsfrei und kostenlos die Sehenswürdigkeiten entlang dem Khlong Phadung Krung Kasem erkunden. Fotos: Tourism Authority of Thailand

BANGKOK: Die Thailändische Tourismusbehörde (TAT) fördert klimaschonende Tourismusrouten entlang des Phadung-Krung-Kasem-Kanals in Bangkok. Durch Aktivitäten, die den CO2-Fußabdruck reduzieren, sollen Besucher der thailändischen Hauptstadt zu einem verantwortungsvollen Tourismus ermutigt werden.

In Zusammenarbeit mit der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) führte die TAT im August einen „Fam-Trip“ für japanische Medien und Blogger sowie Vertreter von Destination Management Companies (DMCs) durch. Die Teilnehmer erfuhren, wie Touristen auf unterhaltsame Weise zum Umweltschutz beitragen können, indem sie lokale Attraktionen erkunden und unterhaltsame Aktivitäten entlang des Phadung-Krung-Kasem-Kanals genießen.

Emissionsfreie Flussfahrt

Die Reise begann mit einer Fahrt in einem Elektroboot vom Hua Lamphong Station-Pier zum ersten Halt am Wat Thewarat Kunchon Worawihan. Dieser Tempel wurde während der Ayutthaya-Periode erbaut und ist seit der Herrschaft von König Rama IV. dem Großen ein königlicher Tempel. Er ist berühmt für seine Wandmalereien, das Haupt-Buddha-Bild Phra Phuttha Devaraj Phatimakorn und das Phra-Phuttha-Devaraj-Neramit-Bild.

Die Route durch die Bangkoker Altstadt führt vorbei an vielen Street-Food-Küchen, ein Paradies für Foodies.
Die Route durch die Bangkoker Altstadt führt vorbei an vielen Street-Food-Küchen, ein Paradies für Foodies.

Die Fahrt ging weiter zum Nakhon Sawan Pier, um den 100 Jahre alten Nang-Loeng-Markt zu besuchen, einen der ersten Märkte Thailands im Landesinneren. Neben dem Verzehr von Street-Food gab es hier auch einen Stickerei-Workshop von Khon-Kostümen im Ban Narasin, einer bedeutenden Khon-Aufführungstruppe während der Herrschaft von König Rama VI.

Café Hopping in der Altstadt

Die Tour wurde dann mit einem Spaziergang und Café-Hopping entlang der Nang Loeng und Nakhon Sawan Road fortgesetzt. Zu den Stationen gehörten das Mamueng Café, das von einer optimistischen, von einem thailändischen Künstler geschaffenen und auf dem ostasiatischen Markt berühmten Zeichentrickfigur inspiriert wurde; das Bangkok 1899 House, das vom italienischen Architekten der Thronhalle von Ananthasamakhom entworfen wurde; das Na Café, ein verstecktes, stilvolles Café und Pub ohne Abfall; ein lokales traditionelles Geschäft für frittierte Bananen an der Nang-Loeng-Kreuzung; Nang Loeng Art, ein Fotogeschäft, das sich auf die handgefertigte Bemalung von Medaillon-Fotos spezialisiert hat, die seit 100 Jahren weitergegeben werden; und das Buddha & Pals Café & Jazz Restaurant, das sich in einem alten Gebäude in Bangkok befindet.

Die Tour endete im Thai Railway Museum, einem kleinen Museum für Eisenbahnliebhaber in der Nähe der MRT Hua Lumphong.

Bootsfahrt durch die Geschichte

Der Phadung-Krung-Kasem-Kanal ist einer der ältesten Kanäle Bangkoks. Er wurde 1851 während der Herrschaft von König Rama V. dem Großen gebaut, um die Insel Rattanakosin nach Osten zu erweitern, wo sich bis heute viele bedeutende Gemeinden und Tempel befinden. Der Kanal ist eine funktionierende Wasserstraße, die noch immer von Pendlern zum Durchqueren der Millionenmetropole genutzt wird.

Das Elektroboot der BMA ist kostenlos. Es verkehrt wochentags alle 20 Minuten von 06.00 bis 09.00 Uhr und 16.00 bis 19.00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertagen stündlich von 08.00 bis 19.00 Uhr.

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leschim alex 17.09.23 20:20
Wer glaubt eigentlich daran .....
..... das man sich "emissionsfrei" durch die Gegend bewegt, wenn man elektrisch unterwegs ist ? Die Erzeugung von Strom ist keineswegs emissionsfrei. Und wenn in Kuerze verstaerkt Batterien - deren Produktion einen Haufen Umweltschaeden anrichtet - ausgetauscht und entsorgt werden muessen faellt eine Unmenge Sondermuell an dessen fachgerechte Entsorgung - hoffentlich geschieht die auch wirklich 100%ig - auch nicht grade umweltfreundlich sein wird. Meiner Meinung nach ist die ganze Elektrifizierung des Verkehrs Augenwischerei und keineswegs DIE Loesung den "CO2-Fussabdruck" zu reduzieren .