Dutzende Verletzte nach Erdbeben in Zentraljapan

TOKIO: Erneut hat ein Erdbeben Japan erschüttert. Dutzende Menschen wurden verletzt. Häuser stürzten ein, Menschen mussten in Notunterkünften übernachten.

Bei einem Erdbeben in Zentraljapan sind Dutzende Menschen verletzt worden. In der Ortschaft Hakuba, wo 1998 die Olympischen Winterspiele ausgetragen worden waren, stürzten mehr als zehn Häuser ein, wie japanische Medien am Sonntag meldeten. Das Beben der Stärke 6,8 hatte am Samstag (Ortszeit) den Norden Naganos getroffen. Mindestens 40 Menschen erlitten in der 280 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Tokio gelegenen Region teils schwere Verletzungen, meldete der Sender NHK. Einige Medien berichteten von 57 Verletzten. Dutzende Bewohner mussten die Nacht in Notunterkünften verbringen. 

Das in der Nachbarprovinz Niigata gelegene Atomkraftwerk Kashiwazaki-Kariwa, mit einer Kapazität von 8,2 Millionen Kilowatt das leistungsstärkste der Welt, wurde nach Angaben des Betreibers Tepco nicht beschädigt. Das Atomkraftwerk ist wie alle anderen Meiler im Land in Folge der Atomkatastrophe in Fukushima derzeit noch immer abgeschaltet. Ein schweres Beben und ein Tsunami hatten am 11. März 2011 das AKW Fukushima Daiichi zerstört. Es kam zu Kernschmelzen.

Das Beben vom Samstagabend (Ortszeit) löste Erdrutsche aus und ließ Straßen einsacken. In Hakuba wurden mehr als 100 Häuser von der Wasserversorgung abgeschnitten. In Folge der schweren Erschütterung kam es zu weiteren Nachbeben. Das Inselreich Japan ist eines der am stärksten von Erdbeben gefährdeten Länder der Erde.

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