Der Ocean 1 Tower - als neues Wahrzeichen von Pattaya

Computer-Animation des 91 Stockwerke hohen Gebäudes am Jomtien.
Computer-Animation des 91 Stockwerke hohen Gebäudes am Jomtien.

Mit seiner gigantischen Höhe von 327 Metern, 611 Appartements auf 91 Stockwerken, drei Schwimmbädern und jeder Menge Extravaganz wird er bis zum Jahr 2010 nicht nur zum neuen Wahrzeichen Pattayas heranwachsen, sondern auch zum höchsten Wohnturm der Welt: Der am Jomtien-Strand geplante, 8,5 Milliarden teure "Ocean 1 Tower" soll ab Juli von bis zu 2.500 Arbeitern in den Himmel gebaut werden. Als Managing-Director der Bauträgergesellschaft "Siam Best Enterprises" hat der 46jährige Berliner Bruno Pingel dem FARANG - von der Verkehrsanbindung bis zur Müllentsorgung - jede Menge interessante Details des Mega-Projekts verraten.

Berliner baut den höchsten Wohnturm Ocean 1 am Jomtien: 327 Meter, 91 Stockwerke und 611 Apartments Das von Stadtpolitikern und Anliegern befürchtete Verkehrschaos soll es nicht geben. "Wir haben uns über die An- und Abfahrt von Bewohnern und Gästen eingehend Gedanken gemacht und sind zu dem Schluss gekommen: Längere Staus wird`s nicht geben", versichert Bruno Pingel. Der Managing Director der Siam Best Enterprises steht vor seiner grössten Herausforderung: dem Bau eines 327 Meter hohen, 91 Stockwerke zählenden Apartment-Turms am Jomtien.

Eine breite Fahrspur wird um den Ocean 1 Tower führen, mit Abzweigungen zu den Sois 1, 2, 3, 4 und 5 sowie zu der dann vierspurig ausgebauten Second Road. Über diese Strassen soll der Verkehr in Richtung Südpattaya/Sukhumvit Road, Na Jomtien/Sattahip und zur Jomtien Beach Road gehen. "Ausgehend von einer maximalen Belegung von 60 Prozent der Wohnungen sind wir auf täglich 600 Fahrzeuge gekommen, die zu unterschiedlichen Zeiten die Parketagen verlassen bzw. anfahren. Wir rechnen stündlich mit bis zu 200 Wagen, das wären etwa drei Autos pro Minute. Diese Zahlen sprechen eindeutig gegen einen Verkehrsstau", unterstreicht Bruno Pingel.

Der Initiator des Wohnkomplexes setzt hohe Massstäbe bei Sicherheit, Infrastruktur und Umweltschutz. Ocean 1 wird nach seiner Fertigstellung, voraussichtlich Ende 2010, eine eigene, bestens ausgebildete und ständig einsatzbereite Feuerwehr sowie ein High-Tech-Sprinkler-System haben. Smog- sowie Hitzedetektoren sollen ab 60 Grad Alarm schlagen, die Hausfeuerwehr verfügt über einen eigenen Lift und von Diesel gespeisten Generatoren für die Wasserpumpen.

Im Notfall können sich die Bewohner über zwei Feuertreppen bis zum Erdgeschoss oder zur Dachplattform und von dort über den Aussenlift mit separater elektrischer Versorgung in Sicherheit bringen. Nach dem geltenden Gesetz darf die Evakuierung eines Hochhauses nicht länger als eine Stunde dauern. Am Jomtien soll die Räumung des Wohnturmes in 40 Minuten abgeschlossen sein.

Ökologische und energiesparende Konzepte sowie neue Technologien sind fest eingeplant. Bei der getrennten Müllsammlung wird der Abfall zu kleinen Würfeln zusammengepresst. Die Abwärme der Klimaanlagen dient neben Sonnenkollektoren für das Aufbereiten von Warmwasser. Bis zu 80 Prozent der Abwässer werden recycelt und fliessen in das Leitungsnetz zurück.

Das Projekt scheint anzukommen, noch bevor der erste Spatenstich erfolgt ist. "Für 20 Prozent der Apartments haben wir bereits Käufer", sagt Bruno Pingel. Die meisten der künftigen Wohnungsbesitzer seien Australier und Engländer. Der Apartmentverkauf an Ausländer bringt nach Einschätzung des Geschäftsführers dem Land Devisen in Höhe von rund 200 Millionen Dollar.

Die Baustelle ist bereits eingezäunt. Auf diesem elf Rai grossen Grundstück entsteht der Ocean 1 Tower.
Die Baustelle ist bereits eingezäunt. Auf diesem elf Rai grossen Grundstück entsteht der Ocean 1 Tower.

Der Ocean 1 Tower wird Pattayas Skyline dominieren, eine weitere Touristenattraktion sein und den Q 1 Tower (323 m) in der australischen Gold Coast City als weltweit höchstes Wohngebäude ablösen. Jomtiens Turm überragt das bisher höchste Gebäude Thailands, den Baiyoke Tower in Bangkok mit 84 Stockwerken, um stattliche 23 Meter.

Errichtet wird der Ocean 1 auf einem von Siam Enterprises für 280 Millionen Baht erworbenen Grundstück von 17.500 qm - neben den Residence Condominien 3 und 4 zwischen der Second Road und den Sois 1 bis 5. Die Baukosten belaufen sich auf 8,5 Milliarden Baht. Kredite eines von der Thai Military Bank angeführten Bankenkonsortiums und der Verkauf der Apartments sollen die Finanzierung sicherstellen.

Noch aber wartet Bruno Pingel auf die Baugenehmigung durch die Stadt und die Umweltverträglichkeitsgenehmigung durch das Umweltministerium in Bangkok. Sie sollen Ende dieses Monats eintreffen, Baubeginn könnte im Juni oder Juli sein.

Das auf Fundamenten spezialisierte deutsche Unternehmen Bauer soll die Gründungsarbeiten ausführen, K-Tech den Rohbau erstellen. Je nach Baufortschritt werden am Turm bis zu 2.000 Arbeiter schaffen.

Entworfen hat Ocean 1 das Architekturbüro Woods Bagot Thailand mit Hauptsitz in Australien. Woods Bagots Referenzen beinhalten Wolkenkratzer u.a. in Moskau, Dubai und Brisbane, auch die im Bau befindlichen zwei Northpoint-Türme am Wongamat-Strand in Pattaya.

Errichtet werden 611 Wohnungen, vom Studio über Drei-Schlafzimmer-Apartments bis zu Penthäusern. Jedes Stockwerk wird nur sechs bis zwölf Einheiten in den Grössen 50 bis 355 qm haben, die Penthäuser kommen auf bis zu 1.110 qm. Die Balkone ab 52. Etage sollen bei starkem Wind automatisch gesichert werden. Die Endpreise bewegen sich zwischen 6 und 150 Millionen Baht, jetzt, während der Promotion, zahlen Käufer je Quadratmeter 120.000 Baht, später sollen es 150.000 bis 160.000 Baht sein.

Ausserhalb des Turms, zur Second Road hin, ist ein Einkaufszentrum mit 40 Geschäften geplant. Ein tropischer Garten mit Salas auf 4.500 qm lädt zu Spaziergängen um den Gebäudekomplex ein. Von dort geht es in die Lobby und weiter zu Restaurants und Cafés sowie zur Hausverwaltung in den Stockwerken 1 bis 2. Ein an der Fassade angebrachter Schnell-Lift bringt Besucher und Touristen zum 91. Stockwerk mit Aussichtsplattform und Panoramarestaurant.

Bruno Pingel und seine Siam Best Enterprises realisieren den höchsten Wohnkomplex der Welt.
Bruno Pingel und seine Siam Best Enterprises realisieren den höchsten Wohnkomplex der Welt.

Den Bewohnern stehen 13 vollautomatische Hochgeschwindigkeitsaufzüge zur Verfügung. Sie halten wahlweise in den bewohnten Etagen 10 bis 15, 16 bis 51 und 52 bis 88, einer endet auch auf dem Dach. In den Stockwerken 89 und 90 sind Technik und Hausversorgung untergebracht, Parkplätze gibt es in den Etagen 3 bis 8. Für jeden Käufer einen, bei einem Drei-Schlafzimmer-Apartment sind es zwei Abstellflächen.

Das neunte Stockwerk bleibt Sport und Wellness vorbehalten: drei Swimmingpools mit Blick aufs Meer, Spa, Sauna, Fitness-Zentrum und Jogging-Strecke.

Der Berliner Bruno Pingel kam vor 18 Jahren nach Pattaya und stellte anfangs in einer Fabrik Möbel her. Heute leitet der 46-Jährige sechs Unternehmen mit rund 300 Mitarbeitern: Siam Best Enterprises (Bauträgergesellschaft), View Talay Construction (Baufirma), Jomtien Properties and Law Advisor, View Talay Villa Management (Hausverwaltung), thailändische Lokalzeitung Pattaya Post und GHE Thailand Ex- and Import.

Siam Best Enterprises hat in den letzten Jahren in Pattaya mit den View Talay Villas, View Talay Residence Condominiums 1 bis 6 und Majestic Residence Häuser und Apartments im Wert von rund 4 Milliarden Baht geschaffen und bei Verkauf und Marketing eng mit Pattaya Property zusammen gearbeitet.

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