China bietet Taiwan nach schwerem Beben Unterstützung an

In einer U-Bahn-Station in Taipeh warten die Fahrgäste unter einem Bildschirm, auf dem eine Durchsage über den Ausfall eines U-Bahn-Zuges nach einem Erdbeben der Stärke 7,4 in der Nähe von Hualien angezeigt wird. Foto: epa/Daniel Ceng
In einer U-Bahn-Station in Taipeh warten die Fahrgäste unter einem Bildschirm, auf dem eine Durchsage über den Ausfall eines U-Bahn-Zuges nach einem Erdbeben der Stärke 7,4 in der Nähe von Hualien angezeigt wird. Foto: epa/Daniel Ceng

PEKING: Zwischen China und Taiwan ist das Verhältnis seit Jahren schlecht. Doch das Erbeben vor der Insel bringt auch Peking auf den Plan.

China hat Taiwan nach dem schweren Erdbeben mit zahlreichen Schäden und Verletzten Hilfe angeboten. Die Behörden in China seien über die Lage sehr besorgt, sagte die Sprecherin des chinesischen Büros für Taiwan-Angelegenheiten, Zhu Fenglian, am Mittwoch in Peking. Das Festland beobachte die Situation und sei bereit, Katastrophenhilfe anzubieten.

Am Mittwochmorgen hatte die Erde in Taiwan heftig gebebt. Das Epizentrum lag wenige Kilometer vor der Ostküste der Inselrepublik mit mehr als 23 Millionen Einwohnern. Taiwans Wetterbehörde registrierte südöstlich der Küste bei der Stadt Hualien in einer Tiefe von 15,5 Kilometern eine Bebenstärke von 7,2. Die Erdbebenwarte in den USA (USGS) gab eine Stärke von 7,4 in dem Gebiet an.

Ob Taiwan die Hilfe Chinas annehmen wird, blieb zunächst offen. Zwischen den beiden Staaten gibt es immer wieder Spannungen, weil Peking die Insel zum Gebiet Chinas zählt, obwohl in Taiwan seit Jahrzehnten eine unabhängige und demokratisch gewählte Regierung an der Macht ist.

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