Bürger sollen Korruption beim Namen nennen

Symbolbild: Fotolia.com
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BANGKOK: Das Kabinett hat grundsätzlich einem Gesetzentwurf zugestimmt, der die Menschen ermutigen soll, bei Korruptionsverdacht in der staatlichen Bürokratie Behörden zu informieren.

Laut dem Gesetzentwurf des Anti-Korruptions-Komitees soll ein Ausschuss gebildet werden, der die Menschen bei ihren Bemühungen um Korruptionsbekämpfung schützt. Das hat Regierungssprecher Generalleutnant Sansern Kaewkamnerd angekündigt. Das Gremium wird vom Vorsitzenden des Anti-Korruptions-Komitees geleitet und setzt sich aus Vertretern der nationalen Anti-Korruptions-Kommission, des Justizministeriums, des Rechnungshofs und der Öffentlichkeit zusammen. Der Ausschuss wird die Menschen über Korruption und Korruptionsgesetze informieren, zudem an die Menschen appellieren, auch in Gruppen gegen Unregelmäßigkeiten vorzugehen und Informationen über Korruptionsverdacht weiterzugeben. Es werden höhere Strafen gegen Personen angestrebt, die einschüchtern oder Einfluss ausüben, um Menschen davon abzuhalten, Behörden wegen Korruptionsverdachts anzuzeigen.

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Jürgen Franke 26.10.17 18:33
Ein derartiges Prinzip, Menschen
zu denunzieren, kommt mir bekannt vor. War auch sehr erfolgreich in den Jahren vor 1945 in Deutschland und nach 1945 in der DDR. Bin aber der Meinung, dass diese Methode nicht erfolgreich sein wird, denn Korruption gibt es weltweit, in den unterschiedlichsten Formen. Nur die Summen ändern sich.
Kurt Wurst 26.10.17 17:14
Hoffmann von Fallersleben
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.