Bootsblockade: Urlauber saßen fest

Foto: The Nation
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KRABI: Stundenlang saßen am Mittwoch rund 1.000 Touristen in Ao Nang fest, weil Betreiber von Longtailbooten und Speedbooten die Bucht Khlong Haeng vor Ao Nang blockiert hatten.

Die Tourunternehmen forderten mit ihrer Blockade niedrigere Eintrittspreise für ihre ausländischen Kunden. Erwachsene zahlen beim Besuch des Meeresnationalparks Phi Phi 400 Baht, Kinder 200 Baht. Die Touragenturen verlangen eine Reduzierung um die Hälfte, die jetzigen Preise seien zu hoch und würden ihre Geschäfte negativ beeinflussen. Natthapol Rattanapan, Manager der Parkbehörde, hielt dagegen, die Eintrittspreise seien nach den Ausgaben für Schutz und Unterhaltung des Meeresnationalparks berechnet, berichtet die „Phuket Gazette“.

Nach mehreren Stunden gab es eine Einigung, und die ausländischen Urlauber konnten endlich ihre Ziele im Nationalpark Hat Noppharat Thara-Mu Ko Phi Phi ansteuern. Die Parkbehörde wird die Forderung der Tourunternehmen an das Hauptquartier der Nationalparks weitergeben. In etwa 20 Tagen wird mit einer Antwort gerechnet. Die protestierenden Bootsführer zogen ab, ebenso weitere Demonstranten vor dem Büro der Parkverwaltung.

Nach Angaben von Natthapol Rattanapan hatte der Meeresnationalpark im Vorjahr 1,39 Millionen Besucher, die Einnahmen beliefen sich auf 559,7 Millionen Baht. Der Manager bestreitet, dass sich die angeblich zu hohen Eintrittspreise auf die Gewinne der Touranbieter negativ auswirken. Er sieht die Ursache in dem härter gewordenen Wettbewerb bei weiter steigender Zahl der Boote. Ende letzten Jahres seien es 1.531 gewesen, in diesem Jahr seien bereits 248 neue Boote hinzugekommen.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Jürgen Franke 27.02.17 10:49
Herr Avgat, gegen sachliche Kritik ist
grundsätzlich nichts einzuwenden, sofern sie nicht polemisch gefärbt ist. Sie kritisieren jedoch den Lebensstil, das heißt die Mentalität der Menschen und werfen ihnen den sorglosen Umgang mit ihrer Umwelt vor. Das haben Sie zwar genau erkannt, aber wollen nicht akzeptieren, dass das genau zur Mentalität der Thais gehört. Die Thais sind längst dabei, so wie Sie es beschrieben haben, den Ast abzusägen, auf dem sie sitzen. Und wir werden sie nicht daran hindern, denn das Land gehört uns nicht. Wir sind lediglich Gäste.
Jürgen Franke 24.02.17 23:02
Herr Avgat, ich kann mir nicht vorstellen, dass
Sie sich als Gastgeber von Ihren Gästen, die Sie eingeladen haben, kritisieren lassen würden. In diesem schönen Thailand leben die Menschen immer schon mit ihrer Umwelt nach eigenen Vorstellungen. Die Touristen stören nur. Wenn Sie sich daran gewöhnt haben, fällt Ihnen auch vieles leichter
Jack Norbert Kurt Leupi 23.02.17 16:43
Bootsblockade
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