HauptverdächtigesollenTürken sein

Foto: epa/Royal Thai Police
Foto: epa/Royal Thai Police

BANGKOK: Die Polizei vermutet hinter den Bombenanschlägen am Erawan-Schrein und am Sathon-Pier ein türkisches Netzwerk. Die Ermittler sind sich sicher, neben den Hauptverdächtigen die Bombenbauer und mehrere Mittäter zu kennen. Die türkische Botschaft hat am Mittwoch Bedenken angemeldet, dass die von den thailändischen Behörden verhafteten oder gesuchten Männer die türkische Staatsangehörigkeit haben. Es könnten Uiguren sein, eine turksprachige Ethnie aus dem chinesischen uigurischen autonomen Gebiet Xinjiang. 

Gegen eine Frau und sieben Männer haben Gerichte nach den beiden Bombenanschlägen Haftbefehle ausgestellt. Mit dem ersten Haftbefehl wurde am 19. August der Mann in einem gelben T-Shirt gesucht, der am Erawan-Schrein den Sprengsatz hinterlegt haben soll. Seit dem 27. August fahndet die Polizei mit einem Haftbefehl nach einem mutmaßlichen Ausländer in einem blauen T-Shirt, der die Bombe am Sathon-Pier geworfen haben soll.

Der dritte und vierte Haftbefehl wurde gegen den am letzten Samstag in einem Apartment im Bezirk Nong Chok festgenommenen Ausländer noch unbekannter Nationalität und gegen Wanna Sunsan alias Maisaroh ausgestellt. In deren gemieteten Apartment im Maimuna Garden Home in Min Buri wurde am Wochenende Material zum Bombenbau gefunden. Offenbar sind neben Wanna Sunsan keine weiteren Thais an den Terroranschlägen beteiligt. Die Thai und deren ebenfalls gesuchter Ehemann halten sich in der Türkei auf.

Die Haftbefehle Nummer fünf bis sieben betrafen zwei türkische Staatsbürger und einen Mann, der noch nicht identifiziert wurde. Am Mittwoch wurde der achte Haftbefehl gegen den Ehemann der thailändischen Frau unterzeichnet.

Zwei Verdächtige sitzen bereits in Militärgewahrsam: der am Samstag in Nong Chok festgenommene Ausländer und der am Dienstag von der Polizei an der kambodschanischen Grenze gestellte Türke. Er soll an beiden Bombenexplosionen beteiligt gewesen sein. 

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Baby Charlie 03.09.15 17:55
Die müssen raus!!
Solche Leute die rassistisch sich äussern ohne den Hintergrung zu kennen, oder die selber hass gegen die Türken haben gehören aus solchen Formen ausgeschlossen.
M.f.G.

Oliver
Dracomir Pires 03.09.15 13:54
Nein, das darf einfach nicht sein
Selbstverständlich bestreitet die Türkei, dass es sich bei den Verdächtigen um Türken handelt. Erdogans Land leugnet ja auch den Völkermord an den Armeniern und die türkische Unterstützung der IS-Kopfabschneider ...
Andy Striker 03.09.15 12:19
Die muessen raus