Betrug beim Reisdeal: Lange Haftstrafen für ehemalige Minister

Foto: The Nation
Foto: The Nation

BANGKOK: Stunden nachdem die ehemalige Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra nicht zur Urteilsverkündung erschienen war, schickte der Oberste Gerichtshof 26 Angeklagte wegen eines gefälschten Deals beim Reisförderprogramm ins Gefängnis.

Der ehemalige Handelsminister Boonsong Teriyapiro in der Regierung unter Yingluck wurde zu einer Gefängnisstrafe von 42 Jahren verurteilt, sein damaliger Stellvertreter Poom Sarapol zu einer 36 Jahre langen Haft. Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Angeklagten bei einem angeblichen Reisverkauf zwischen den Regierungen Thailands und Chinas betrügerisch gehandelt haben. Die beiden ehemaligen Minister hätten mehrere Paragrafen des Criminal Code verletzt und ihren Einfluss bei dem gefälschten Reisverkauf geltend gemacht.

Anstatt das Getreide nach China zu transportieren sei es thailändischen Händlern überlassen worden. Das erste Mal seien es 2,19 Millionen Tonnen und das zweite Mal 2 Millionen Tonnen zu einem außerordentlich niedrigen Preis gewesen. Dadurch sei dem Staat ein Verlust von insgesamt 11 Milliarden Baht entstanden. An dem Betrug waren 28 Personen beteiligt, Zwei haben sich ins Ausland abgesetzt, neben den beiden ehemaligen Ministern wurden am Freitag 24 weitere Personen zu hohen Haftstrafen verurteilt.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.