Benutzt und ausgespuckt

​Mit den politischen Protesten ist die Zahl der Obdachlosen angestiegen

Benutzt und ausgespuckt

BANGKOK: Trillerpfeifen, Livemusik und patriotische Accessoires in Nationalfarben. Für viele Demonstranten stellte der „Bangkok Shutdown“ eine nie enden wollende Party dar. Die Schattenseite der politischen Proteste ist die zunehmende Zahl an Obdachlosen. Für ein paar Baht am Tag als Miet-Demons­trant aus den ländlichen Provinzen nach Bangkok gelockt, wurden sie nach Beendigung der Massendemons­trationen überflüssig und wie heiße Kartoffeln fallengelassen. Ohne Geld in der Tasche, sind sie in der Hauptstadt gestrandet.

Politische Proteste kommen und gehen. Der Israchon Foundation folgend ist mit jeder Demonstration in den vergangenen Jahrzehnten – gleich welchen politischen Lagers – die Zahl der Obdachlosen angestiegen. Bei den Massenprotesten in 1992, die als „Schwarzer Mai“ in die politische Geschichte des Landes eingingen, wurden 10 Menschen „hinterlassen“, 13 Jahre später, nach Beendigung der Proteste der People’s Alliance for Democracy, zwischen 30 und 40. Bei den Rothemden-Massenkundgebungen der United Front for Democracy against Dictatorship zwischen 2009 und 2010 wurden zwischen 50 und 70 Demonstranten obdachlos. Der sogenannte „Bangkok Shutdown“ des People's Democratic Reform Committee (PDRC) in 2014 soll der Stiftung folgend über 100 Obdachlose produziert haben.

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