BANGKOK: Der befürchtete Dominoeffekt ist eingetreten. Nach Japan und Südkorea hat jetzt auch China wegen angeblicher Sicherheitsmängel allen neuen Flugverbindungen und Charterflügen aus Thailand in die Volksrepublik eine Absage erteilt. Und die Zivile Luftfahrtbehörde Singapurs hat angekündigt, ab morgen alle thailändischen Flugzeuge, die den Stadtstaat anfliegen, einer gründlichen Inspektion zu unterziehen.
Nach Medienberichten sind vom Entzug der Landerechte inzwischen 400 Flüge und 150.000 Passagiere betroffen. Das Landeverbot trifft die Thai Airways International (THAI) für Charterflüge über Songkran, dem thailändischen Neujahrsfest, weiter die Fluggesellschaften Thai AirAsia X, NokScoot, Asia Atlantics, Orient Thai Airlines und Skyviews Airways. Regierung, Zivile Luftfahrtbehörde und die Fluggesellschaften wollen jetzt alle Kanäle nutzen, damit das Landeverbot aufgehoben wird. Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) der UN wirft der thailändischen Zivilen Luftfahrtbehörde erhebliche Verstöße vor. So soll die Behörde bei der Zulassung von Airlines und Piloten sowie der Ausstellung von Zertifikaten nur 21 der 100 global geltenden Bestimmungen eingehalten haben.
Leserkommentare
Vom 10. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.