Armee und Polizei an Samuis Stränden

Foto: Gruber
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KOH SAMUI: Seit den Strandräumungen auf der Insel Phuket schleicht auch auf Koh Samui das Unbehagen umher: Strandlokalbetreiber und Hoteliers fürchten ähnliche Aktionen durch die Armee, die auf Phuket ganze Abschnitte von wilden Bauten und Liegestühlen mit Sonnenschirmen abserviert hat.

Tatsächlich wurden Anfang Juni in Lamai und Chaweng erste Patrouillen gesichtet. Zunächst wurde den Anbietern von Liegestühlen vor Strandrestaurants klar gemacht, dass sie nur zwei Reihen aufstellen dürfen und nicht den Strand blockieren. Außerdem erging die Anweisung, nachts alle Stühle und Schirme einzusammeln und erst morgens wieder aufzustellen. Da sich die Armee- und Polizeivertreter bisher nicht wieder blicken ließen, geht das Strandleben weiter.

Glück hatten einige französische Gastronomen, deren Lokale wegen der Nachsaison geschlossen waren. Sie stellen in Lamai die Lokalitäten mit den meisten Liegen und Schirmen – die am Tag der Armee- und Polizeikontrollen allesamt weggesperrt waren. Kenner der Szenerie auf Koh Samui gehen davon aus, dass drastische Gesamträumungen nicht stattfinden werden. Im Gegensatz zu Phuket befinden sich die Strandabschnitte kaum in mafiöser, sondern mehr in privatwirtschaftlicher Hand.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.

Sitting Bull 28.06.16 18:26
@heinz joerg
# Eins stimmt, in Koh Samui hält sich das noch in Grenzen. Trotzdem wäre es nicht falsch wenn die die Behörden bzw. die Armee die Zustände wie vor 20 Jahren wieder herstellen.#
hahahahah. Selten so gelacht. Und mit WAS sollen die dann hier ihre Kredite finanzieren? Mit 50 Kiffern am Strand?
Sitting Bull 26.06.16 18:35
Na ja......
Dazu nur Eines: Meines Wissens ist Samui gerade momentan im ganz speziellen Visier der DSI und der Armee. Ich denke eher , die warten noch ein bischen, bis die Saison richtig losgeht, bevor sie zum grossen Schlag ausholen. Zur Zeit kann ja gar nicht von Tourismus geredet werden. So tot hab ich die Insel in 15 Jahren nicht gesehen. Dafür stinkt sie Tag und Nacht nach Rauch, was aber niemanden weiter zu stoehren scheint.