Anstieg bei Keuchhusten-Fällen in England

Fünf Babys gestorben

Foto: Freepik
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LONDON: Die Zahl der Keuchhusten-Fälle in England ist in diesem Jahr drastisch gestiegen. Das teilte die Gesundheitsbehörde UKHSA (UK Health Security Agency) am Donnerstag mit. Demnach erkrankten allein im größten britischen Landesteil zwischen Jahresbeginn und Ende März knapp 2800 Menschen an Keuchhusten - mehr als dreimal so viele wie im gesamten vergangenen Jahr. Fünf Babys starben demnach im ersten Quartal 2024 an der Krankheit.

Grund für den starken Anstieg ist nach Einschätzung von Experten unter anderem, dass es bei der zyklisch auftretenden Krankheit schon seit 2016 keinen größeren Ausbruch mehr gegeben hat. Zudem sei die Immunität in der Bevölkerung während der Pandemie gesunken. Auch die Impfrate sei zurückgegangen. Neugeborene und Säuglinge sind nach Angaben der UKHSA besonders von lebensgefährlichen Komplikationen bedroht. Es sei daher entsprechend wichtig, dass schwangere Frauen und Babys ihre Impfungen zum richtigen Zeitpunkt erhielten, sagte UKHSA-Epidemiologin Gayatri Amirthalingam der Mitteilung zufolge.

Keuchhusten (Pertussis) wird durch Bakterien - meist durch das Bakterium Bordetella pertussis - ausgelöst, ist hoch ansteckend und gehört weltweit zu den häufigsten Infektionskrankheiten. Die Erkrankung beginnt oft mit leichten Erkältungssymptomen, denen nach ein bis zwei Wochen heftige, krampfartige Hustenanfälle folgen, die teils Monate anhalten können.

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