Aktuelle Meldungen der Luftfahrt am Dienstag

Foto: Pixabay/Aaron Gipson
Foto: Pixabay/Aaron Gipson

Elektronische Grenzkontrollen an britischen Flughäfen außer Betrieb

MANCHESTER: In Großbritannien ist es nach Angaben von Flughäfen zu einem Ausfall der elektronischen Grenzkontrollen an einigen Airports gekommen.

«Die britische Grenzbehörde hat mit landesweiten Problemen zu kämpfen, die die eGates an einer Reihe von Flughäfen betreffen, Manchester einbegriffen», teilte der Flughafen in Manchester am Dienstagabend auf X (früher Twitter) mit. Hintergründe dazu wurden nicht genannt. Sprecher der Flughäfen London-Heathrow und London-Gatwick zitierte der Sender «Sky News» mit ähnlich lautenden Aussagen. Demnach soll es für Passagiere zu langen Wartezeiten kommen. Vermutet wurden zunächst technische Probleme.


EU-Gericht urteilt über Klage gegen Beihilfe für Condor

LUXEMBURG: Das EU-Gericht entscheidet am Mittwoch (9.30 Uhr) in Luxemburg über die Rechtmäßigkeit einer millionenschweren Finanzspritze der Bundesregierung für die Fluggesellschaft Condor.

Mit der sogenannten Umstrukturierungsbeihilfe wollte Deutschland den Ferienflieger in Form von zwei Abschreibungen in Höhe von 90 und 20,2 Millionen Euro unterstützen, die Teil des im Oktober 2019 gestarteten Restrukturierungsplans von 321,2 Millionen Euro sind. Die EU-Kommission, die als oberste Wettbewerbshüterin darauf achtet, dass Unternehmen durch Staatshilfen keine unfairen Vorteile bekommen, hatte das Vorhaben 2021 genehmigt. Dagegen wehrt sich die irische Fluglinie Ryanair nun vor dem Gericht der EU.

Der Fall Condor ist einer von vielen, in denen Ryanair gegen staatliche Beihilfen für ihre Konkurrenten vorgeht. Bisher hatten die Iren in einigen Fällen Erfolg, in anderen aber nicht. Gegen das Urteil kann noch vor dem höchsten europäischen Gericht, dem EuGH, vorgegangen werden.


Rom: Weitere Zugeständnisse für Lufthansa-Einstieg bei Ita

ROM: Im Ringen um einen Einstieg der Lufthansa bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita haben die Beteiligten der EU-Kommission weitere Zugeständnisse angeboten. Dies teilte das italienische Finanzministerium am Dienstag in Rom mit. Brüssel seien fristgerecht «Ergänzungen» gemäß der Forderungen der Kommission angeboten worden, hieß es. Zu Details äußerte sich das Ministerium nicht. Auch die Lufthansa nannte keine Details.

In einem ersten Schritt will Lufthansa 41 Prozent an der Staatslinie Ita Airways, der früheren Alitalia, übernehmen. Dafür sollen der Ita 325 Millionen Euro Eigenkapital aus Lufthansa-Barmitteln zufließen. Später soll die deutsche Fluglinie zu bestimmten Bedingungen weitere 49 Prozent und dann die restlichen 10 Prozent bekommen können.

Die EU-Kommission als zuständige Genehmigungsbehörde gibt das Vorhaben wegen wettbewerbsrechtlicher Bedenken bislang jedoch nicht frei. Sie befürchtet, dass Kunden nach der Übernahme unter steigenden Preisen oder schlechterer Qualität leiden könnten. Erwartet wird, dass es im nächsten Monat eine Entscheidung geben könnte. Die Lufthansa hatte in dem Kartellverfahren zuvor schon Zugeständnisse gemacht, ohne Details zu nennen. Er erwarte weiterhin für den Sommer eine positive Entscheidung aus Brüssel, sagte Lufthansa-Chef Carsten Spohr am Dienstag bei der Hauptversammlung des Konzerns in Frankfurt.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.