Airport-Scanner können Waffen nicht entdecken

Foto: epa/Rungroj Yongrit
Foto: epa/Rungroj Yongrit

BANGKOK: Die auf dem Flughafen Suvarnabhumi eingesetzten Scanner zur Gepäckkontrolle entsprechen internationalen Standards, können aber Waffen nicht erkennen.

Mit dieser Nachricht sorgt der Flughafenbetreiber Airport of Thailand (AoT) für Verwirrung. Seit über einer Woche wird in der Öffentlichkeit diskutiert, wie der ehemalige Bangkoker Polizeichef Kamronwit Thoopkrachang Waffe und Munition am Sicherheitscheck vorbei in seine Maschine nach Japan bringen konnte. Vor seinem Rückflug nach Bangkok wurden auf dem Flughafen Narita in Tokio ein Magnum-Revolver und Munition in seinem Koffer entdeckt. Seitdem sitzt der prominente Beamte in Haft. In den folgenden Tagen überschlugen sich die Nachrichten: Hatten die in Bangkok für die Sicherheit eingesetzten Mitarbeiter versagt, oder hatte der Polizist Waffe und Munition beim Hinflug nicht in seinem Gepäck? Schlussendlich hieß es, das Video vom Koffercheck sei bereits gelöscht. Laut dem Flughafenbetreiber können die auf Suvarnabhumi installierten Scanner nur Sprengstoff und Bomben erkennen. Die Scanner würden routinemäßig vom amerikanischen Unternehmen Transportation Security Administration (TSA) inspiziert und seien für weitere vier Jahre freigegeben worden. Die AoT lässt jetzt von Fachleuten überprüfen, ob ein technischer Fehler vorliegt, das neun Jahre alte System CTX 94400s aufgewertet werden kann oder neue Scanner installiert werden müssen. Das würde allerdings zig Milliarden Baht kosten. Neue Scanner könnten in der Stunde bis zu 1.800 Gepäckstücke bewältigen, gegenüber 400 derzeit.

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