BANGKOK/SAMUT PRAKAN: Die Polizeieinheit DSI hat Somdet Chuang oder Somdet Phra Maha Ratchamangalacharn, den Abt des Tempels Pak Nam Phasicharoen in Samut Prakan, nicht zum Besitz eines wertvollen Oldtimers der Marke Mercedes-Benz befragen können.
Die Beamten wurden auf dem Tempelgelände vom Rechtsanwalt des nominierten Patriarchen aufgehalten. Der Rechtsanwalt sagte, er werde die Fragen der Polizei schriftlich beantworten. Das DSI hat den Rechtsanwalt vor einem unfairen Verhalten gegenüber der Exekutive gewarnt. Laut dem Justizminister Paiboon Kumchaya hat das DSI den Abt mit Respekt behandelt und einen Termin zur Befragung ausgemacht, wie es bei Ermittlungen üblich sei. Der Abt habe das Recht, eine Aussage zu verweigern, dem DSI stehe es zu, für seine Untersuchungen Betroffene zu befragen. Der Rechtsanwalt sollte kein Spielchen treiben und mit den Ermittlern kooperieren. Das DSI will wissen, wie Somdet Chuang zu dem wertvollen Oldtimer gekommen und wie dieser Mercedes-Benz 300 D bezahlt worden ist. Er ist nach Einschätzung der Ermittler illegal ins Land gebracht worden. Das Auto soll falsch deklariert worden sein, um die hohe Zollgebühr zu umgehen. Die Polizeieinheit ermittelt wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung. Bereits vor Monaten wurde der Abt vom obersten Sangha-Rat als künftiger 21. Patriarch der thailändischen Buddhisten nominiert. Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha hat sich bisher strikt geweigert, die Bestätigung durch den König zu veranlassen. Er wartet das Ergebnis der Ermittlungen des DSI ab.