33 chinesische Militärflugzeuge um Taiwan

Höchste Zahl seit Wahlen

Grafik: DER FARANG
Grafik: DER FARANG

TAIPEH: China schickt fast täglich Kampfflugzeuge in Richtung Taiwan. Zuletzt wurde die Volksbefreiungsarmee um die Insel aktiver. Das könnte auch mit einem von Peking kritisch beäugten Besuch zu tun haben.

China hat binnen eines Tages mehr als 30 Kampfflugzeuge nahe der Nachbarinsel Taiwan fliegen lassen. 33 Flugzeuge der Volksbefreiungsarmee und 6 Marineschiffe seien um Taiwan gesichtet worden, teilte das taiwanische Verteidigungsministerium am Samstagvormittag in Taipeh mit. Das Ministerium berichtet täglich über die Aktivitäten des chinesischen Militärs. Mit 33 Flugzeugen lag die Zahl so hoch wie nie seit den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in Taiwan am 13. Januar.

Dem Ministerium zufolge flogen 13 Flugzeuge über die inoffizielle Mittellinie in der Meerenge zwischen China und Taiwan - der Taiwanstraße. Die Volksbefreiungsarmee lässt fast täglich Flugzeuge in Richtung Taiwan fliegen.

China trainiert Kriegsbereitschaft

China zählt die Insel mit mehr als 23 Millionen Menschen zu seinem Gebiet, obwohl dort seit Jahrzehnten eine unabhängige, demokratisch gewählte Regierung an der Macht ist. Die Kommunistische Partei will eine «friedliche Wiedervereinigung» Taiwans mit dem Festland, schließt aber den Einsatz militärischer Mittel nicht aus. Vor wenigen Tagen hatte Chinas Verteidigungsministerium bestätigt, dass die Armee See- und Luftübungen um Taiwan organisiert habe. Die Volksbefreiungsarmee habe ihre Vorbereitungen zur Kriegsbereitschaft fortgesetzt, sagte Sprecher Wu Qian.

Die Zahl der chinesischen Kampfflugzeuge nahe Taiwans war zuletzt parallel zum Besuch einer US-Delegation in Taiwan gestiegen. Die beiden Kongressabgeordneten Ami Bera (Demokraten) und Mario Díaz-Balart (Republikaner) beendeten ihren Besuch am Freitag. In Gesprächen mit Taiwans Regierung sicherten sie der Insel die Unterstützung der Vereinigten Staaten zu. Die USA haben versprochen, Taiwan im Verteidigungsfall zu helfen.

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Strauss 29.01.24 15:19
offenbar meinst Du als Papiertiger die USA,
die sind in Taiwan voll present und hauen die Chinesen, im Notfall, dort weg auch mit einer Trumpregierung.
Ein Amerikanischer President sagte im 2. Weltkrieg:. When time is come we shall be ready. Dies gilt auch gegen die Russen in der Ukraine......
Hartmut Wirth 29.01.24 10:30
@RWS
Und der große "Papiertiger" wird dann außer blablabla wegschauen.
Derzeit ist dort ja Wahlkampf. Und damit ist schon alles gesagt!
Rolf W. Schwake 28.01.24 21:10
Peking will eine ...
... "friedliche Wiedervereinigung" mit Taipan? Das ist rechtlich nicht möglich, denn "Wiedervereint" kann nur werden, was einmal zusammen gehört hat. Da die Republik China bereits Jahrzehnte vor der kommunistischen Volksrepublik China bestand, ist eine Wiedervereinigung aus rechtlichen und tatsächlichen Gründen nicht möglich: Rotchina will daher völkerrrechtswidrig ein fremdes Land, die Republik China auf Taiwan, überfallen und einverlaiben. Daher beobachtet Peking sehr genau, wie sich die UNO und westliche Staaten im russischen Überfall auf die Ukraine verhalten. Tragisch ist dabei nur, dass sogar die UNO zuschaut, wie die weltgrößte kriminelle Geldwaschananlage in Peking sIch dabei die BILLIONEN US-DOLLAR der chinesischen Triaden in Hongkong zunutze machen - und niemand wagt es, darüber zu reden!
Strauss 28.01.24 16:06
Irgendwo wollen die auch üben
und zeigen was sie haben. Vorher gehen die gegen die Muslime im Iran an die Säcke.
Die USA und Europa fürchten sie wie der Teufel das Weihwasser.Wir müssten dort nur nichts mehr abkaufen oder bauen lassen. Die würden verhungern........
Ingo Kerp 28.01.24 13:40
30 Kampfflugzeuge und 6 Marineschiffe der rot-chines. Streitkräfte umrunden Taiwan. Das soll wohl eine Bedrohung sein oder vielleicht doch nicht, da CHN eine "friedliche Wiedervereinigung" mit Taiwan haben moechte. Ach so, dann sind Flieger und Schiffe gar keine Bedrohung. Diese Logik kann man nur verstehen, wenn man chin. Politiker ist.