230 Kilogramm Krathom-Blätter beschlagnahmt

Foto: Krobkruakao
Foto: Krobkruakao

KOH SAMUI: Beamten der Polizeistation Bophut gelang ein Schlag gegen den Drogenhandel auf der Ferieninsel.

Auf frischer Tat ertappten sie sieben Personen beim Abpacken von Krathom-Blättern in Schaumstoffbehälter zum Weiterverkauf. 230 Kilogramm des Rauschmittels wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Alle sieben Personen wurden umgehend festgenommen. Nach Aussage der Polizei handelt es sich um den größten Fund der letzten Jahre, berichtet „Krobkruakao“.

Der Konsum der rauscherzeugenden Blätter der Krathom-Pflanze (Mitragyna speciosa) ist insbesondere bei der muslimischen Jugend im Süden beliebt. Zwar besitzt die Krathom-Pflanze eine lange Tradition in Thailand, gesetzlich ist der Konsum der Droge jedoch strikt verboten. Sie wird als Rauschgift der Klasse 5 eingestuft.

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Sitting Bull 04.06.16 14:17
Niemand weiss wieviele Menschen global.....
jaehrlich am oft frei gehandelten Gift Paracetamol krepieren. Interessiert offenbar auch niemanden. An Kratom ist noch keiner krepiert. In jedem 7 /11 hingegen gibts den guten Opiumsaft gegen Erkaeltung zu 20 Bhat. Das soll mal einer noch verstehen.
Sitting Bull 04.06.16 12:54
Alles.....
ist so gefaehrlich oder ungefaehrlich wie das Wissen des Konsumenten. Wer sich Paracetamol staendig wie Bonbons reinfaehrt, und da gibts massig Leute, ist sich gar nicht bewusst wie gefaehrlich das Zeug ist. Neuste Untersuchungen, natuerlich nicht in der Presse erhaeltlich, zeigen auf, das Parazetamol die Emphatie des Menschen zerstoehrt. Auch sind ca. 4 Gramm toedlich. Aber: Die Pharmamafia verhindert Aufklaehrung. Da geht man lieber auf die Kratomliebhaber los. Bezeichnend.
Paul Paulson 03.06.16 22:20
Und taeglich gruesst das Murmeltier...
@ "230 Kilogramm des Rauschmittels wurden als Beweismittel beschlagnahmt. Alle sieben Personen wurden umgehend festgenommen." ... -
Die restlichen 770 Kilogramm der Heilpflanze teilten sich die 35 Familienmitglieder der Beamten der Polizeistation Bophut ehrlich und redlich untereinander auf, da durch die vorangegangene, lange Trockenperiode die Cannabisernte etwas lau ausgefallen war! :-)

Die FDA weist dabei nochmal ausdruecklich darauf hin, dass gewisse gesundheitsgefaehrdende Stoffe, wie etwa Cola und sonstige chemisch abgerundete Fun-Drinks, aber auch mit Fluor versetztes, Schwermetall/Hormon belastetes und mit allerlei sonstigem mai-pen-rai bereichertem Trink[ab]wasser, Pestizide/Herbizide/Funghizide (vor allem im Reis, Obst und Gemuese), sonstige industriell verarbeitete und ebenso mit Chemie behandelte "Lebensmittel", wie auch radioaktiv bestrahlte Gewuerze aus der Massenproduktion und andere "Arzneien", unter allen Umstaenden zu meiden sei!
Chok-Dee..! :-(
Sitting Bull 02.06.16 18:35
Manchmal beschleicht mich das Gefuehl......
als wolle man die gesamte Bevoelkerung in den Alkoholismus treiben. Als ob das besser waere. Kratom und Cannabis sind hier traditionelle Naturdrogen und das seit Jahrhunderten. Auf alle Faelle gesuender und sauberer als der Volksakohol. Kratom hat nicht nur eine leicht anregende Wirkung, sondern auch jede Menge Mineralien. Bleibt der Verdacht , das aus rein steuerlichen Gruenden diese Verbote ausgesprochen werden. Gestorben ist an den Zeug , wie auch an Cannabis noch Keiner.
Sitting Bull 02.06.16 18:35
Ich verstehe die Aufregung nicht.
Seit ich hier lebe sehe ich das Zeug praktisch taeglich. Polizisten kauen es, Taxidriver, Busfahrer, alte Leute , junge Leute. Praktisch Jeder. Es ist so verbreitet wie die Bethelnuesse. Man tauscht es untereinander und es gibt in Waldgebieten jede Menge Baeume. In Yala oder Nartithiwat gibts das Zeug auf kleinen Maerkten auf Anfrage. WIE kann es da verboten sein? Auf Samui jedenfalls ist das Zeug heute noch gang und gaebe.
Paul Paulson 02.06.16 14:05
Und taeglich gruesst das Murmeltier...
Ab 2013 diskutierte man in Thailand auf Initiative des Gesundheitsministers und anderer Ministerien eine Legalisierung. Das Gesundheitsministerium sah z.Bsp. auch beim Drogenentzug von Yaba (Methamphetamin) oder auch Heroin einen hohen Nutzen dieser Heilpflanze, wohl nicht nur wegen Kostenersparnissen im Vergleich zu teuren synthetischen starken (und gesundheitsschaedlichen) Opioiden, welche meist importiert werden müssen.
In der Folge der erneuten politischen Unruhen geriet aber dieses wichtige Thema leider wieder in den Hintergrund.

In Thailand wurde das erste Verbot am 3. August 1943 in Kraft gesetzt. Es sollte das (legale) Umgehen der Opiumsteuern verhindern, die nach dem Eintritt Thailands in den Pazifikkrieg 1942 erhoeht wurden (um damit die Finanzierung des Krieges zu unterstuetzen...) Aufgrund dieser Steuer-Kosten wechselten naemlich viele Opiumkonsumenten auf die Heilpflanze Krathom und "musste" also verboten werden...
Die einfachen Menschen, die Kratom besassen/besitzen/konsumier(t)en, wurden somit auf einen Schlag kriminalisiert... Die Pflanze wird in Thailand seit laengerem in der gleichen Kategorie eingestuft wie Kokain und Heroin, und zieht dieselbe Bestrafung nach sich (bis hin zur Todesstrafe..!) ...

Man muss wohl auch nicht speziell erwaehnen, dass sich durch diese Gesetzgebung ein Schwarzmarkt etablieren konnte. Das hat natuerlich die Leute gefreut, die sich von nun an eine goldene Nase damit verdienen konnten. - Wer mag das wohl sein..?!