17 Tote bei Grubenunglück in China

 Die Arbeiter in Chinas Kohleabbaugebieten arbeiten unter schwersten und gefährlichsten Bedingungen. Foto: epa/Mark
Die Arbeiter in Chinas Kohleabbaugebieten arbeiten unter schwersten und gefährlichsten Bedingungen. Foto: epa/Mark

Peking (dpa) - Bei einem Grubenunglück in Nordwestchina sind 17 Bergarbeiter ums Leben gekommen. Die Leichen wurden vier Tage nach dem Unfall gefunden, wie die Nachrichtenagentur Xinhua am Montag
berichtete. Das Unglück passierte am Donnerstag in der Dongrong Grube in der Provinz Heilongjiang. Die Arbeiter waren in einem Käfig, der in die Tiefe stürzte, als ein Kabel durchbrannte.

«Ich arbeitete unter Tage, als der Unfall passierte. In dem Schacht roch ich Rauch, der einem den Atem abschnürte und eine halbe Stunde lang andauerte», sagte ein Arbeiter, der nach sechs Stunden gerettet
werden konnte. Es habe keine Explosion gegeben, berichtete ein anderer. Auch seien weder Strom noch Ventilation ausgefallen.

Chinas Gruben sind die gefährlichsten der Welt. Jedes Jahr kommen Tausende Bergleute ums Leben - im Verhältnis deutlich mehr als anderswo in der Welt. Schlechte Sicherheitsvorkehrungen, mangelnde
Aufsicht und auch Vetternwirtschaft gelten häufig als Ursachen. China ist der weltgrößte Produzent und Konsument von Kohle.

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