Songkran: Start der sieben gefährlichen Tage

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Mit Beginn dem Beginn der Songkran-Feiertage verstärken sich landesweit wieder die Sicherheitsbedenken im Straßenverkehr. Die sogenannten „sieben gefährlichen Tage“, die heute anfangen und bis zum 16. April 2024 dauern, gelten als besonders unfallträchtig, da viele Menschen das Fest dazu nutzen, aus Bangkok und anderen großen Städten des Landes in ihre Heimatregionen zu reisen.

Pol Lt Gen Kornchai Klayklueng, stellvertretender Chef der Königlich Thailändischen Polizei (RTP), kündigte an, die Verkehrsunfälle während dieser Periode um 5 Prozent reduzieren zu wollen. Angesichts eines prognostizierten Anstiegs der Verkehrsteilnehmerzahl um 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr scheint dies jedoch eine herausfordernde Aufgabe. Insbesondere am Wochenende wird ein massiver Reiseverkehr erwartet, wenn die meisten Menschen Bangkok verlassen und gegen Ende der Feiertage wieder zurückkehren.

Zur Unterstützung der Verkehrssicherheit hat die Polizei ein Unfallkontrollzentrum eingerichtet, das während der Feiertage die Gesetzesdurchsetzung und Sicherheitsmaßnahmen für Autofahrer koordinieren soll. Pol Lt Gen Kornchai betont zudem die Notwendigkeit für Fahrer von Elektrofahrzeugen, aufgrund der erhöhten Staugefahr ihre Batterien rechtzeitig aufzuladen. Die Autobahnpolizei hat bereits Routen mit Ladestationen für Elektroautos eingerichtet, um eine reibungslose Fahrt zu gewährleisten.

Die dringende Notwendigkeit zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wird durch die besorgniserregenden Statistiken von Nikorn Jamnong, Direktor der Chartthaipattana-Partei und Präsident der „People's Safety Foundation“, unterstrichen. Er verweist darauf, dass bereits am Mittwoch (19. April 2024), noch vor dem Beginn der „sieben gefährlichen Tagen“, mit 60 tödlichen Unfällen ein Anstieg der Verkehrstoten zu verzeichnen war, im Vergleich zu 30 im Vorjahr. Besonders alarmierend ist die hohe Zahl der Motorradunfälle, die für die meisten Todesfälle verantwortlich sind.

Angesichts von über 4.000 Verkehrstoten im ersten Quartal dieses Jahres fordert Jamnong, dass die Behörden ihre Anstrengungen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit auch über die Songkran-Feiertage hinaus intensivieren müssen. Auch Prommin Kantiya, Direktor des Unfallverhütungsnetzwerks der „Thai Health Promotion Foundation“, teilt diese Sorge und weist darauf hin, dass die diesjährigen verlängerten Songkran-Festivitäten bis zum 21. April 2024 zu einem weiterhin erhöhten Verkehrsaufkommen führen werden.

In diesem Kontext wird die Feier des Songkran zwar als eine Zeit der Freude und des familiären Beisammenseins gesehen, doch die Schatten, die durch die steigende Unfallrate geworfen werden, mahnen zur Vorsicht auf Thailands Straßen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.