Schlaglichter zum Autódromo Internacional do Algarve

Fotomontage: DER FARANG
Fotomontage: DER FARANG

PORTIMÃO: Die Strecke: Erst 2008 in nur sieben Monaten gebaut, diente der Kurs zunächst als Teststrecke und als Gastgeber für kleinere Rennserien. 195 Millionen Euro hat der Bau einst verschlungen. Mit vielen Höhenunterschieden fordert der Berg-und-Talkurs die Piloten. 6,2 Prozent Steigung und zwölf Prozent Gefälle sind es in der Spitze. Am Ende jeder Runde wartet eine lange Rechtskurve, 16 Kurven sind es insgesamt.

Die Lage: Die Algarve im Süden Portugals ist für gewöhnlich auch ein beliebtes Ziel für Touristen. Von der Küste sind es rund 20 Kilometer bis nach Portimão, rund 80 Kilometer ist Faro entfernt. Die Gegend in Streckennähe ist eher ländlich. Auch dieses Merkmal dürfte die Saisonplaner in Corona-Zeiten bewogen haben, Portimão wie im Vorjahr wieder kurzfristig in den Kalender zu heben.

Die Statistik: Die Notfall-Suche nach Rennstrecken in Europa machte in der Vorsaison das Formel-1-Debüt von Portimão möglich. Mercedes gelang ein Doppelerfolg, Lewis Hamilton eroberte seinen 92. Grand-Prix-Sieg und übertraf damit Michael Schumachers Rekord. Sebastian Vettel rollte im Ferrari als Zehnter ins Ziel.

Die Geschichte: Portugals Formel-1-Historie reicht schon etwas länger zurück. Das Rennen in der vergangenen Saison war insgesamt bereits der 17. Grand Prix in dem Land. 1958 und 1960 wurde in Porto gefahren, dazwischen in Monsanto. Von 1984 bis 1996 drehte die Königsklasse in Estoril ihre Runden. Einziger deutscher Gewinner beim Großen Preis von Portugal: Michael Schumacher 1993.

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