Regierung hält an Tiefseehafenprojekten fest

Foto: Tha Thaiger
Foto: Tha Thaiger

SONGKHLA/SATUN: Die Regierung zieht in Erwägung, die vor zwei Jahren in Folge von heftigen Protesten aus der Bevölkerung und von Umweltaktivisten auf Eis gelegten Tiefseehafenprojekte in Pak Bara, Satun und Songkhla im tiefen Süden des Landes wiederzubeleben.

Berichten von Thai PBS folgend soll Verkehrsminister Saksayam Chidchob das Marine Department gebeten haben, die ad acta gelegten Pläne wieder hervorzuholen und mit den nahegelegenen Gemeinden das Gespräch zu suchen, um den Menschen die Vorteile der geplanten Tiefseehäfen zu vermitteln, besonders im Hinblick auf den Entwicklungsschub für die Region und das ganze Land.

Zwar wurden bereits Machbarkeitsstudien abgeschlossen, doch möglicherweise sind zusätzliche Umweltverträglichkeitsprüfungen erforderlich, um die Gegner des Projekts umzustimmen. Sie sind auch Voraussetzung für die Zustimmung des Kabinetts.

Als Beispiel führte der Verkehrsminister das 12-Milliarden-Baht-Tiefseehafenprojekt Pak Bara an, für das bereits im Jahr 2017 das Design ausgearbeitet und die Machbarkeitsstudien abgeschlossen worden. In öffentlichen Anhörungen sollten die Meinungen von allen Beteiligten in Erfahrung gebracht werden. Da der öffentliche Widerstand wuchs und Einheimische sowie Nichtregierungsorganisationen die Aussetzung der Gesprächsrunden erzwangen, geriet das Projekt bis heute in Stillstand.

Nach Angaben des Marine Department ist auch der Bau einer Landbrücke zwischen den Tiefseehäfen Songkhla und Pak Nara in Satun sowie weiter in Richtung Süden bis nach Penang geplant, wodurch sowohl die Reisezeit als auch die Transportkosten auf der Route gesenkt werden könnten.

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