Papst feiert Messe zum Ostersonntag auf dem Petersplatz

Papst Franziskus (C) zelebriert die Karfreitagsmesse zur Passion des Herrn im Petersdom im Vatikan. Foto: epa/Giuseppe Lami
Papst Franziskus (C) zelebriert die Karfreitagsmesse zur Passion des Herrn im Petersdom im Vatikan. Foto: epa/Giuseppe Lami

Papst feiert Messe zum Ostersonntag auf dem Petersplatz

ROM: Papst Franziskus feiert an diesem Sonntag auf dem Petersplatz in Rom die große Messe zum Ostersonntag (10.00 Uhr). Zu der Feier werden erneut Zehntausende Gläubige erwartet - bereits am vergangenen Wochenende nahmen nach Angaben der Gendarmerie des Vatikans rund 60.000 Menschen an der Palmsonntagsmesse teil. Am Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi und damit den Sieg des Lebens über den Tod.

Nach der traditionellen Messe am wichtigsten Feiertag der katholischen Kirche wird der Pontifex von der mittleren Loggia aus den Segen «Urbi et Orbi», also der Stadt und dem Erdkreis, spenden (12.00 Uhr). Der Heilige Stuhl kündigte an, anlässlich der Osterfeiertage und «um die Freude über die Auferstehung Jesu Christi» auszudrücken, den Vorplatz des Petersdoms mit rund 35.000 Blumen und Pflanzen aus den Niederlanden zu schmücken und in einen «Blumengarten zu verwandeln».


Papst Franziskus feiert Osternachtliturgie

ROM: Am Karsamstag ist im Petersdom die stimmungsvolle Feier der Osternacht im Gedenken an die Auferstehung Jesu Christi zelebriert worden. Papst Franziskus feierte gemeinsam mit rund 8000 Gläubigen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Das Oberhaupt der katholischen Kirche geißelte in seiner Predigt die «grassierende Ungerechtigkeit» und die «eisigen Winde des Krieges», die nach seinen Worten in der Welt herrschen. Das Osterfest ermutige jedoch die Menschen und spende ihnen Hoffnung. «Es motiviert uns, vorwärts zu gehen, das Gefühl der Niederlage hinter uns zu lassen, und mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken, weil Christus auferstanden ist und den Verlauf der Geschichte verändert hat.»

In der Heiligen Nacht vor dem Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi nach dessen Tod am Kreuz. In einer feierlichen Prozession wurde zu Beginn der Feier die Osterkerze in völliger Dunkelheit in die Petersbasilika gebracht - die Dunkelheit sollte das Leben ohne Glauben symbolisieren. An der Osterkerze wurden danach zum Ruf «Lumen Christi» (Licht Christi) die Kerzen der Priester und Gläubigen entzündet. Erst beim Klang der Glocken, der der Tradition zufolge die Auferstandenen ankündigt, füllte sich die Basilika vollständig mit Licht. Der Pontifex erreichte im Rollstuhl den Altar.

Franziskus taufte wie üblich im Rahmen der Osternachtsmesse acht Erwachsene. Unter ihnen waren drei Albaner, zwei Menschen aus den USA sowie aus Nigeria, Venezuela und Italien. Der Pontifex verfolgte den Gottesdienst großteils im Sitzen. Auch seine Predigt hielt der 86-jährige Argentinier sitzend auf einem Sessel. Franziskus war erst vor rund einer Woche nach knapp drei Tagen Behandlung wegen einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden. Auch ein schweres Knieleiden, wegen dem er auf einen Rollstuhl angewiesen ist, macht ihm zu schaffen.

Am Sonntag steht dann die große Ostermesse auf dem Petersplatz (10.00 Uhr) an. Es werden Zehntausende Gläubige erwartet. Nach der Messe wird der Pontifex seine Osterbotschaft verkünden sowie den traditionellen Segen «Urbi et Orbi», also der Stadt und dem Erdkreis, spenden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.