Mindestens fünf Tote bei Bootsunglück vor Malta

Foto: Freepik
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VALLETTA: Bei einem Schiffsunglück vor der Mittelmeerinsel Malta sind mindestens fünf Insassen eines Flüchtlingsboots ums Leben gekommen. Nach Angaben der maltesischen Armee geriet das Boot am Freitag vor der Südküste des Inselstaats in Seenot und setzte einen Notruf ab. Als sich dann ein Patrouillenboot der Marine näherte, kenterte es aus zunächst ungeklärter Ursache. Mindestens acht Migranten wurden verletzt. An Bord des Bootes waren demnach mindestens 34 Menschen, die sich aus Libyen auf den gefährlichen Weg übers Mittelmeer nach Europa gemacht hatten.

Das Unglück ereignete sich nach Angaben eines Armeesprechers auf hoher See, etwa 3,5 Seemeilen (etwa 6,5 Kilometer) von der Küste entfernt. Insgesamt 29 Überlebende wurden nach offiziellen Angaben in den Hafen der Hauptstadt Valletta und dann in ein Aufnahmelager gebracht. Die Suche nach möglichen weiteren Opfern dauerte am Nachmittag noch an. Bei den Migranten handelt es sich nach Armeeangaben um Menschen aus Syrien, Ägypten, Äthiopien und Eritrea. Das Schiff war nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks bereits drei Tage unterwegs.

Auf dem Mittelmeer kommt es immer wieder zu tödlichen Unglücken mit Schiffen, die Migranten aus Afrika nach Europa bringen.

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