BANGKOK: Das Gesundheitsministerium hat fünf Kriterien für eine Strategie genannt, die auf eine Lockerung der COVID-19-Beschränkungen in vorerst 32 Provinzen des Landes abzielt.

Bei einem Treffen von Ministerialbeamten und Dekanen der medizinischen Fakultäten waren sich alle einig, dass einige Beschränkungen gelockert werden müssen, eine Rückkehr zur Normalität aber vorerst nicht in Frage kommt. Die fünf Voraussetzungen für die Lockerungsstrategie werden jetzt dem staatlichen Centre for COVID-19 Situation Administration übermittelt.

Erstens muss die Überprüfung von Besuchern gewährleistet bleiben, ebenso die Einrichtungen für eine 14-tägige Quarantäne. Jede Provinz muss über ein Labor für Tests und ein System zur Suche nach Infektionen bei Risikogruppen, dicht besiedelten Gemeinden und Risikobereichen verfügen.

Zweitens müssen alle Thais die angeordneten Hygienepraktiken befolgen, z. B. das Tragen von Masken und soziale Distanzierung. Sie müssen sich auch damit abfinden, dass sie nach COVID-19 kein normales Leben führen können.

Drittens muss der Privatsektor unter der Leitung der Handelskammer, des Handelsausschusses und des Verbandes der Industrie erwägen, die Arten der wiedereröffnenden Unternehmen anhand ihrer Risikobeschaffenheit zu kategorisieren: hoch, mittel oder niedrig. Unternehmen mit hohem Risiko dürfen zu diesem frühen Zeitpunkt nicht eröffnen. Unternehmen mit mittlerem Risiko, die es schaffen, Risiken zu minimieren, können wiedereröffnet werden, unter anderem Restaurants und Einkaufszentren. Es dürfen jedoch keine verkaufsfördernden Kampagnen ausgerufen werde, wie Rabattaktionen usw., die große Menschenmengen in die Geschäfte locken.

Als risikoarm eingestufte Schulen können eröffnet werde, jedoch nicht vor Juli.

Orte mit geringem Risiko wie öffentliche Parks können wieder geöffnet werden, damit die Menschen Sport treiben oder spazieren gehen können.

Risikoreiche Betriebe wie Bars, Karaoke-Etablissements und andere Unterhaltungsbetriebe müssen für lange Zeit geschlossen bleiben.

Das Land muss über ein Echtzeitüberwachungssystem für Infektionen auf nationaler, provinzieller und Bezirksebene verfügen. Allerdings werden nicht alle 77 Provinzen im gleichen Tempo vorgehen können. Basierend auf den Daten vom 14. April kommen 32 Provinzen, die frei von Infektionen sind, als erste für eine Lockerung der COVID-19-Beschränkungen in Frage.