Starker Anstieg der Corona-Neuinfektionen im Gazastreifen

Pandemie des Coronavirus in Gaza-Stadt. Foto: epa/Mohammed Saber
Pandemie des Coronavirus in Gaza-Stadt. Foto: epa/Mohammed Saber

GAZA: Im Gazastreifen ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus auf einen Rekordwert gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in dem von der islamistischen Hamas beherrschten Palästinensergebiet am Sonntag mitteilte, wurden binnen 24 Stunden 1628 neue Fälle registriert - so viele wie nie zuvor an einem Tag. Insgesamt wurden den Angaben zufolge am Samstag 3728 Tests gemacht, von diesen fielen somit rund 44 Prozent positiv aus.

Seit Beginn der Pandemie sind in dem Küstenstreifen laut Ministerium insgesamt 630 Menschen nach einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

Im Gazastreifen leben etwa zwei Millionen Menschen auf sehr engem Raum unter teilweise miserablen Bedingungen und bei schlechter medizinischer Versorgung. Die Pandemie bringt das Gesundheitssystem in dem Gebiet an seine Grenzen.

Nach Angaben des Ministeriums stehen im Gazastreifen 81.600 Corona-Impfdosen zur Verfügung, insgesamt wurden demnach bisher mehr als 24.000 Einwohner geimpft. Die Vereinigten Arabischen Emirate hatten Zehntausende Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik gespendet.

Am 22. Mai ist in den Palästinensergebieten die erste Parlamentswahl seit 15 Jahren geplant.

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