CHUMPHON: Die Königlich Thailändische Marine (RTN) und ihr US-amerikanisches Pendant werden am Donnerstag (22. Februar 2024) ihre Mission zur Suche und Beseitigung gefährlicher Materialien an Bord der verunglückten HTMS Sukhothai beginnen, bestätigte RTN-Chef Admiral Adung Phan-iam am Montag (19. Februar 2024).
Der Einsatz ist Teil der Bergungsmission der thailändischen und der US-amerikanischen Marine im Golf von Thailand, wo die Sukhothai im Dezember 2022 gesunken ist und 29 Besatzungsmitglieder verloren hat. Der Einsatz wird voraussichtlich am 14. März 2024 abgeschlossen sein.
Die RTN hielt am Montag eine religiöse Zeremonie im Schrein des Prinzen von Chumphon im Bezirk Mueang in Chumphon ab, um die Moral der an der Mission beteiligten RTN-Mitarbeiter zu stärken und ihre Sicherheit zu gewährleisten.
Admiral Prinz Abhakara Kiartivongse, Prinz von Chumphon, ein Sohn von König Chulalongkorn (Rama V), wurde als „Vater der thailändischen Marine“ verehrt.
Adung informierte, dass die Such- und Stilllegungsmission vier Teile umfasse. Der erste Teil umfasst die Planung, die Überprüfung der Ausrüstung und Tauchübungen mit Personal der US-Marine.
Der zweite Teil ist die Suche nach den Überresten der vermissten Personen in und um das Wrack. Im dritten Teil geht es darum, gefährliche Materialien zu bergen, Ausrüstungsgegenstände und Waffen zu sammeln sowie Gegenstände mit Erinnerungswert vom Schiff zu holen.
Der vierte Teil umfasst die Nachbesprechung und den Transport der gesammelten Gegenstände an die Küste. Die in den USA gebaute HTMS Sukhothai, die im Juni 1987 von der thailändischen Marine in Dienst gestellt wurde, sank am 18. Dezember 2022 bei einem Sturm vor der Provinz Prachuap Khiri Khan.
Durch starken Wind und hohe Wellen wurde das Kriegsschiff von Meerwasser überflutet, wodurch die Motoren ausfielen. Von den 105 Besatzungsmitgliedern an Bord wurden 76 gerettet, 24 wurden tot aufgefunden und fünf werden vermisst und sind vermutlich tot.
