BANGKOK: Auf einer Presseveranstaltung, die am Freitag (2. Februar 2024) unter dem Vorsitz des thailändischen Generalstabschefs General Thitichai Thienthong und des US-Botschafters Robert F. Godec stattfand, wurden die Einzelheiten des Einsatzes bekanntgegeben, der vom 19. Februar bis zum 4. März im Rahmen der jährlichen Militärübung „Cobra Gold“ vom 27. Februar bis zum 10. März stattfinden wird.
Admiral Chatchai Thongsaard, Oberbefehlshaber der königlichen thailändischen Marine, sagte, dass es sich bei dem Einsatz um eine „begrenzte Bergung“ handeln werde, die von der thailändischen und der US-amerikanischen Marine im Golf von Thailand durchgeführt werde, wo die Sukhothai im Dezember 2022 mit dem Verlust von 29 Besatzungsmitgliedern gesunken sei.
Er sagte, dass die Mission das Auffinden von fünf vermissten Besatzungsmitgliedern, das Sammeln von Beweisen unter Wasser für weitere Untersuchungen, die dauerhafte Deaktivierung der auf dem Schiff installierten US-Waffen und die Bergung einiger Ausrüstungsgegenstände und Waffen umfassen würde.
An der Mission nehmen die „HTMS Rattanakosin“, zwei Minenabwehrschiffe, zwei Patrouillenschiffe, 18 mechanisierte Landungsboote und 40 Beamte der thailändischen Marine für die Kampfmittelbeseitigung (Explosive Ordnance Disposal, EOD) teil.
Die US-Marine wird das Schiff Ocean Valor und 20 EOD-Beamte für den Einsatz entsenden.
Der Oberbefehlshaber der thailändischen Marine, Admiral Adung Phan-iam, sagte letzten Monat, dass eine Bergung des Schiffes möglicherweise nicht notwendig sei und schlug vor, das Wrack als Gedenkstätte für die toten und vermissten Besatzungsmitglieder an Ort und Stelle zu belassen. Er fügte hinzu, dass dies auch die Kosten für die Bergung des Schiffes einsparen würde.
„Cobra Gold“ ist eine jährliche multinationale Militärübung, die vom 27. Februar bis zum 10. März 2024 an verschiedenen Orten in Thailand stattfinden wird, darunter in den Provinzen Lopburi, Chanthaburi, Sa Kaeo und Rayong.
In diesem Jahr werden sieben Nationen an den Kriegsübungen teilnehmen – Thailand, die USA, Singapur, Japan, Indonesien, Südkorea und Malaysia. Die Regionalmächte China, Australien und Indien werden am Rande an Übungen zur humanitären Hilfe teilnehmen.
Die in den USA gebaute HTMS Sukhothai, die im Juni 1987 von der thailändischen Marine in Dienst gestellt wurde, sank am 18. Dezember 2022 bei einem Sturm vor der Provinz Prachuap Khiri Khan. Starke Winde und hohe Wellen ließen Meerwasser in das Kriegsschiff eindringen, so dass die Motoren ausfielen. Von den 105 Besatzungsmitgliedern an Bord wurden 76 gerettet, 24 wurden tot aufgefunden und fünf werden vermisst und sind vermutlich tot.
