Jürgen Franke 28.09.15 18:57
Lieber Sam Gruber,
vergessen Sie Ihre "Abwanderungsgedanken". Ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn eigentlich hat die jetzige Regierung so viel Macht, dass sie sämtliche Schwachstellen, auch in der Justiz, quasi per Aktennotiz beseitigen könnte. An anderer Stelle habe ich bereits erwähnt, dass ich mir eine diplomatisch, politische Lösung vorstellen könnte. Nämlich wenn Deutschland oder sogar die EU insgesamt für Thailand eine Reisewarnung im ersten Schritt und, sofern erforderlich, ein Reiseverbot im zweiten Schritt aussprechen bzw. verhängen würde. Diese "Einmischung" in die Politik Thailands wäre dann sicherlich sinnvoll und würde auch gehört werden, da man auf die Touristen angewiesen ist.
Jürgen Franke 28.09.15 16:46
Lieber Peter J Ern
Deinen Ärger kann sicherlich jeder nachvollziehen. Da ich jedoch davon ausgehe, dass Dein Vorschlag nicht den gewünschten Erfolg haben wird, sollte England bzw. die EU vor Reisen nach Thailand warnen, oder die Reisen ganz verbieten, bis die Regierung Thailands 1. die Verantwortlichen dieses Verfahrens in die "Wüste" geschickt hat und 2. dafür sorgt, dass zukünftig derartige Ermittlungen von höheren Instanzen bearbeitet werden (Deutschland: LKA, USA: FBI) Bis zu dieser Regierungszusage kommen keine Reisenden aus Europa nach Thailand. So einfach wäre das.
Jürgen Franke 24.09.15 15:46
Danke, lieber Sam Gruber
für den, wie immer Super Bericht. Man muss ihn mehrmals lesen, um in etwa zu begreifen, was sich hier im Gericht abgespielt hat. Aber auch was zwischen den Zeilen steht, ist erschreckend genug. Nur den einen Satz zitiere ich: "Dieser Gerichtsfall hat auch offenbart, in welch grausam-zynischer Form lokale Familien...ihre Angestellten halten und wie wenig Geld und Lebensqualität ihnen.....für ihr jämmerliches Dasein verbleiben." Das ist deutlich genug. Dem ist nichts hinzuzufügen. Aber das ist eben auch Thailand.
Johann Riedlberger 24.09.15 12:53
Liber Herr Gruber, die Berichte zu diesem "Verfahren" sind hervorragend.
Ich hatte vor gut drei Jahren einen Unfall wobei ein Farang auf einem Big Bike frontal in meinen Truck raste. Alle Unfallspuren bestätigen die Aussagen von meiner Freundin und mir. Dem Kläger konnte ich sogar einen glatten Meineid nachweisen. Trotzem wurden seine durch nichts belegten Aussagen geglaubt und ich zu einem Jahr Haft verurteilt.
Sitting Bull 24.09.15 12:46
Sehr geehrter Herr Gruber
Man muss Ihnen unbedingt mal Dank aussprechen fuer Ihren Einsatz fuer Gesetz und Gerechtigkeit in diesem Fall. Ich habe den Fall von Beginn an verfolgt. Mein Kommentar dazu: Einfach nur Unterirdisch von Anfang an. Nun wird sich die Frage stellen, ob morgen Recht gesprochen wird , oder Gesichter von Ermittlungsbeamten gewahrt werden. Nach westlichem Massstab waehren die Beklagten wohl auf Grund massivster Ermittlungsfehler und Verfahrensmaengel UND berechtigter Zweifel an ihrer Schuld freizusprechen. Das ist jedenfall meine Meinung. Auch lastet ja starkes oeffentliches Interesse der Herkunftslaender der Opfer auf diesem Prozess. Schwehr zu sagen wie das Urteil ausfallen wir. Ich denke ein Freispruch waehre gesichtswahrend fuer das Gericht wuerde aber wohl zwingend neue Ermittlungen anschieben . Soweit mir bekannt sind aber derweil alle Beweismittel und Spuren unbrauchbar bzw. zerstoehrt. Es bleibt spannend bis zu letzt. Moege die Gerechtigkeit zur Abwechslung mal siegen in Thailand. Nochmals Danke fuer Ihre ausfuehrlichen Berichte zum Thema.
Sitting Bull