Thailand erwägt Verbot des Films „Operation Mekong“

Thailand erwägt Verbot des Films „Operation Mekong“

BANGKOK: Sollte die Hong-Kong-Produktion „Operation Mekong“ das Image des Königreichs schädigen, darf der Film nicht in thailändischen Kinos gezeigt werden. Das hat Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha angeordnet.

Zensoren werden sich jetzt den Streifen, der nach einer wahren Begebenheit gedreht wurde, aufmerksam anschauen und über ein Aufführungsverbot entscheiden. Der Film erzählt die Geschichte von 13 Chinesen, deren zwei Frachtschiffe im Jahr 2011 auf dem Mekong-Fluss im Goldenen Dreieck überfallen wurden. Die Seeleute wurden brutal ermordet, die Leichen später gefesselt im Fluss treibend gefunden.

Die chinesische Polizei ermittelte in Zusammenarbeit mit den Behörden in Laos und Thailand und nahm einen Mafiaboss aus Myanmar und dessen Komplizen fest. Die Bande des Drogenhändlers Naw Kham wurde schuldig befunden, in Absprache mit thailändischen Soldaten die Frachtschiffe in Höhe der Provinz Chiang Rai überfallen, die Seeleute entführt und Lösegeld gefordert zu haben. Vor Gericht sagte der Drogenboss anfangs aus, thailändische Soldaten hätten die Morde begangen. Später stand er zu den Taten. Naw Kham und seine Komplizen wurden im März 2012 in Kunming, der Hauptstadt der chinesischen Provinz Yunnan, mit Giftspritzen hingerichtet.

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