BANGKOK: Polizei und Militär haben vor dem Hintergrund möglicher Bombenanschläge in Bangkok und Samut Prakan die Sicherheitsmaßnahmen erhöht und Razzien angeordnet.
Am Dienstag wurden in mehreren Stadtvierteln Apartments kontrolliert und neun Verdächtige festgenommen und zur Polizeistation Hua Mak gebracht. Darunter war ein 39 Jahre alter Mann aus der südlichen Provinz Yala, in dessen Apartment an der Sukhumvit Road mehrere Post-Pakete sowie modifizierte Handys gefunden wurden. Er könnte in Kontakt mit den Aufständischen im tiefen Süden des Landes stehen. Die Behörden überprüfen nun die Mobiltelefone, ob sie bei einem Anschlag als Zünder zum Einsatz kommen sollten.
Hunderte Soldaten und Polizisten waren im Einsatz. Und die Leitung der Polizei hat 80 Einheiten zu möglichen Anschlagszielen entsandt, so zu den Einkaufszentren CentralWorld, Siam Square, MBK, Central Plaza Lat Phrao und Esplanade Ratchada sowie zu den Skytrain- und U-Bahnstationen. Laut Oberst Torsak Sukwimon werden die Kommandos bis Ende des Monats an den Standorten platziert bleiben. Dort werden Fahrzeuge und Menschen auf der Suche nach Bomben kontrolliert. Nach Berichten von Geheimdiensten wollen bewaffnete Terroristen zwischen dem 25. und 30. Oktober Anschläge mit Autobomben verüben.
Deshalb fahndet die Polizei nach zwei gestohlenen Fahrzeugen, die als Autobomben dienen können und hofft auf die Mithilfe der Bevölkerung: ein schwarzer Pick-up Triton von Mitsubishi mit einem Kennzeichen der Provinz Yala sowie ein schwarzer Honda mit Bangkoker Kennzeichen. Die beiden Fahrzeuge sollen bereits bei den Anschlägen am 11. und 12. August in sieben südlichen Provinzen mit vier Toten und über 40 Verletzten eingesetzt worden sein.
