BANGKOK: Die Songkran-Feierlichkeiten, Thailands berühmtes Neujahrsfest, hinterließen im Großraum Bangkok dieses Jahr jede Menge Müll: Innerhalb von nur vier Tagen fielen über 51.000 Tonnen Abfall an, wie die Bangkok Metropolitan Administration (BMA) am Dienstag (16. April 2024) bekanntgab. Die Abfallmenge dieses Jahres übersteigt die des Vorjahres um rund 1.000 Tonnen.

Insbesondere auf der Khao San Road, einem zentralen Veranstaltungsort des Festes im Bezirk Phra Nakhon, sorgten die Feierlichkeiten für beträchtlichen Abfall. Allein hier wurden 58 Tonnen Müll gesammelt. In angrenzenden Gebieten kamen weitere 104 Tonnen zusammen.

Um der Müllflut Herr zu werden, setzte die Stadtverwaltung spezielle Wasserfahrzeuge und zahlreiche Mitarbeiter ein, die bereits in den frühen Morgenstunden mit den Aufräumarbeiten begannen. Der Gouverneur von Bangkok, Chadchart Sittipunt, besuchte persönlich die Khao San Road, um die Reinigung zu überwachen und die Stadtbeamten in ihren Bemühungen während der arbeitsintensiven Feiertage zu unterstützen.

Er forderte die Beamten des Bezirks Phra Nakhon auf, aus den diesjährigen Problemen bei der Organisation der Wasserspritzaktionen auf der überfüllten Khao San Road zu lernen, insbesondere bei der Einteilung der Händler in Zonen und der Umleitung der Menschenmenge durch Seitenstraßen, um Staus zu vermeiden.

Für die Zukunft plant die Stadt die Installation zusätzlicher „intelligenter Masten“ („smart poles“) in der Khao San Road und Umgebung. Diese technologisch fortschrittlichen Einrichtungen sollen mit Funktionen wie automatischer Beleuchtung, CCTV-Überwachung, 5G-Zugangspunkten, SOS-Sprechanlagen und Umweltsensoren zur Überwachung der Luft- und Lärmbelästigung ausgestattet werden, um sowohl die Sicherheit als auch das Umweltbewusstsein während des Festes zu verbessern.

Die Bemühungen zeigen, dass die Stadt Bangkok sich der Umweltauswirkungen des Songkran-Fests bewusst ist und aktiv an Lösungen arbeitet, um die Balance zwischen Tradition und Nachhaltigkeit zu finden.