Rufst du mein Vaterland (PDF)

Soldat für die Heimat

Im Lager
Preis: 99.00 THB

Eine persönliche Autobiographie des Autors. Bereits in der Schule wurde den Schülern eingeimpft, dass sie nicht Bürger irgendeines Landes sind, sondern die Nachkommen der schweizerischen Eidgenossenschaft, also Menschen eines von Gott auserwählten Landes, das bereits im Jahr 1291, sich von den Großmächten zu befreien wusste. Die Söldner der Schweiz genossen einen hervorragenden Ruf, sie galten als unbesiegbar. Und wenn sie einige Schlachten verloren, gab es dazu die nötigen Ausreden. Und im Geschichtsunterricht konnten auch diese Schwachpunkte schließlich noch in Siege umgewandelt werden. Und wer da auch nur die leisesten Zweifel aufkommen ließ, wurde sanft auf die Tatsache verwiesen, dass ja doch auch der Papst, sich bis zum heutigen Tag, durch die Helden des Mittelalters, bewachen und schützen lässt. Alles, was irgendwie mit unserer Landesverteidigung verknüpft war, genoss höchste Priorität, dazu gehörte das Gleichschrittlaufen in der Schule, natürlich nur für die Knaben, der militärische Vorunterricht, die Jungschützenkurse, Seminare für Spezialdienste, etc. Selbstverständlich beteiligte sich der Autor an allen möglichen Kursen, und ging bereits mit 18, vorzeitig in die Rekrutenschule. Mit dem 3 Millimeter Haarschnitt, begann er die Winterrekrutenschule 7/57, in St. Gallen. Aber die Umstände waren gegen ihn, er erlebte eine 08-15, Ausbildung, wie man sie eher in einer Strafkompanie hätte erwarten dürfen. Die Vorgesetzten waren Sadisten und geborene Menschenschinder. Ernüchtert, verließ er am Ende der Ausbildung die Armee für eine Weile. Aber später erlebte er das Militärleben aus einer anderen Warte, und er entschloss sich ein zweites Mal, seine Dienste dem Vaterland zu widmen. Doch die versprochene Beförderung fand nicht statt, dafür durfte er als Unteroffizier einen Zug führen. Erst 25 Jahre später wurde ihm klar, weshalb die Beförderung seinerzeit ausblieb. Zusammen mit rund 900 000 anderen Landsleuten, war er stolzer Besitzer einer Akteneintragung durch den Geheimdienst. Das Vergehen bestand darin, dass er mit der Swissair, von Istanbul über Belgrad nach Zürich geflogen war. Damit wurde der Patriot als potentieller Ost Spion erfasst, das hatte zur Folge, dass er nicht mehr im Bundesdienst aufgenommen werden konnte, und auch im Militär nicht weiterbefördert wurde. Danke mein Vaterland!