Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay
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Liebesgrüße aus Washington: Jill Biden und ihr Jacken-Statement

CARBIS BAY/WASHINGTON: Mode kann durchaus zur Verbreitung subtiler und weniger subtiler Botschaften dienen. Die amerikanische First Lady Jill Biden trug am Donnerstag bei einem Treffen mit ihrem Mann Joe Biden, dem britischen Premierminister Boris Johnson und dessen Ehefrau Carrie in Cornwall einen schwarzen Blazer mit der Aufschrift «Love» («Liebe») auf dem Rücken. Sie wählte die Jacke nach eigenen Angaben ganz bewusst. Von Reportern auf ihre Kleiderwahl angesprochen, sagte Jill Biden: «Wir bringen Liebe aus Amerika mit.»

Mit Blick auf den am Freitag in Cornwall anstehenden G7-Gipfel sagte die First Lady: «Dies ist eine globale Konferenz, und wir versuchen, Einheit auf der Welt zu schaffen.» Es sei gerade wichtig, dass die Menschen ein Gefühl der Einheit und der Hoffnung verspürten nach dem Jahr der Pandemie.

Bereits 2019 war Jill Biden bei einem Wahlkampfauftritt ihres Mannes in eben dieser Jacke gesichtet worden - quasi als modische Untermalung der politischen Einheits-Botschaft, die Joe Biden bei jener Veranstaltung auszusenden versuchte. Schon damals wurde Jill Bidens Jacken-Wahl aufmerksam zur Kenntnis genommen. Und der Kontrast zu einem Statement, das die damalige First Lady Melania Trump mit Hilfe einer Jacke gemacht hatte.

Die Frau von Bidens Amtsvorgänger Donald Trump hatte 2018 auf der Reise von und zu Flüchtlingskindern an der mexikanischen Grenze eine Jacke getragen mit dem Schriftzug: «Es ist mir wirklich egal - und Euch?» («I really don't care - Do u?»). Das löste damals Empörung aus - und Rätselraten, an wen genau sich die Botschaft richtete. Melania Trump verzichtete zu jener Zeit darauf, sich selbst zu ihrer Kleiderwahl zu äußern - anders als Jill Biden nun.


Filmpremiere in Berlin über Belarus-Proteste mit prominenten Gästen

BERLIN: Im Beisein der belarussischen Oppositionspolitikerin Swetlana Tichanowskaja wird an diesem Freitag bei der Berlinale der Dokumentarfilm «Courage. Kunst und Demokratie in Belarus» seine Premiere feiern. Zu einer Podiumsdiskussion um den Film über die Proteste in Belarus ist auch die Literaturnobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch angekündigt. Künstler galten bei der Revolution im vergangenen Jahr gegen Machthaber Alexander Lukaschenko als zentrale Kräfte, darunter auch Alexijewitsch.

Die Autorin und Tichanowskaja, die in Belarus immer wieder Lukaschenko die Stirn geboten hatten, mussten ihre Heimat unter dem Druck der Repressionen gegen Andersdenkende verlassen. Tichanowskaja gilt für viele als Siegerin der umstrittenen Präsidentenwahl vom 9. August 2020, nach der sich Lukaschenko erneut hatte zum Präsidenten ausrufen lassen. Die EU erkennt ihn nicht mehr als Staatschef an.

In dem beim Berlinale Summer Special gezeigten Dokumentarfilm von Aliaksei Paluyan geht es um drei Schauspieler, die vor und während der Revolution gegen Lukaschenko begleitet werden. Entstanden sei ein Werk über den friedlichen Aufstand der Menschen in Belarus gegen Ungerechtigkeit und gegen die brutale Unterdrückung der Demokratiebewegung, teilte der Filmverleih mit.

Paluyan habe das Filmmaterial im Herbst 2020 noch außer Landes bringen können, bevor die Grenzen für Medienvertreter zeitweise geschlossen worden waren. Der als «letzter Diktator Europas» kritisierte Lukaschenko hatte sich zu Sieger der Revolution erklärt. Der 66-Jährige ist seit rund 27 Jahren an der Macht.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Mai Thi Nguyen-Kim begleitet Carolin Kebekus am Flügel Foto - Archiv und Foto Handout

KÖLN: Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim zeigt sich in der «Carolin Kebekus Show» mal von einer anderen Seite: Sie begleitet die Komikerin am Flügel und erweist sich als gute Pianistin. Ihr gemeinsames Lied richtet sich an Impfgegner und listet auf, welche verschiedenen Arten zu sterben es gibt: «Erschlagen von einer Kokosnuss, umgefahren werden von nem Linienbus, Leistenbruch und Darmverschluss, Herzinfarkt beim Samenerguss.» Auch «Erdogan kritisieren in der Türkei» oder «Als Schwarzer diskutier'n mit der US Polizei» stufen die beiden als gefährlich ein. Die neue Folge der «Carolin Kebekus Show» läuft am Donnerstagabend um 22.50 Uhr im Ersten.


Die Ärzte kündigen neues Album «Dunkel» für Herbst an Foto - Handout

BERLIN: Die Berliner Punkrock-Band Die Ärzte («True Romance») hat ein neues Album für den Herbst angekündigt. Rund ein Jahr nach dem jüngsten Album «Hell» soll «Dunkel» mit 19 Songs am 24. September als Doppelalbum erscheinen. «Drei Touren stehen an, zwei Alben sind im Gepäck», hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung. Damit ergebe sich «eine Fülle an neuem, bisher nicht live vorgetragenem Material». Die neuen Songs sollen «wieder in allen Töpfen wildern» und dabei «so etwas wie die Seele» der Band kondensieren.


Satiriker Böhmermann bekommt sechsteilige Kochshow beim ZDF Foto - Handout

MAINZ: Der Satiriker Jan Böhmermann bekommt beim ZDF eine sechsteilige Kochshow. «Böhmi brutzelt» wird wöchentlich ab 23. Juli in der ZDF-Mediathek abrufbar sein und ab 24. Juli samstags um 19.45 Uhr im Spartensender ZDFneo ausgestrahlt, wie das ZDF am Donnerstag in Mainz ankündigte. Im ZDF-Hauptprogramm ist die Show nicht zu sehen. Dort hat Böhmermann bereits freitagsabends den Programmplatz nach der «heute-show» mit seiner Satiresendung «ZDF Magazin Royale».


Niederländische Kronprinzessin Amalia besteht Abitur

DEN HAAG: Die niederländische Kronprinzessin Amalia (17) hat das Abitur bestanden - und das sogar mit Auszeichnung. Das teilte der Hof am Donnerstag in Den Haag mit. Die Prinzessin hatte in den vergangenen sechs Jahren das Christliche Gymnasium Sorghvliet in Den Haag besucht. Was sie nun studieren möchte, ist noch nicht bekannt. Zunächst will die älteste Tochter von König Willem-Alexander (54) und Königin Máxima (50) eine Auszeit nehmen, ein «Zwischenjahr» (tussenjaar), wie viele ihrer Altersgenossen. «Ein bisschen reisen, die Welt entdecken» und bei «sehr coolen Unternehmen» Praktika machen, hatte sie kürzlich gesagt.


Leute kompakt

Architekt Gottfried Böhm gestorben - «Beeindruckendes Lebenswerk» Foto - Archiv

KÖLN: Der Kölner Architekt Gottfried Böhm ist tot. Er starb im Alter von 101 Jahren, wie sein Büro am Donnerstag bestätigte. Böhm wurde durch spektakuläre Kirchenbauten wie den Pilgerdom in Neviges bei Düsseldorf berühmt. Er galt als einer der gefragtesten Architekten der Nachkriegszeit und hat mehr als 50 Sakralbauten geschaffen. Böhm, der in Offenbach geboren wurde und in Köln aufwuchs, war der Sohn des Architekten Dominikus Böhm (1880-1955). Dieser machte sich einen Namen als Kirchenbauer, und der Sohn trat in seine Fußstapfen. Gottfried Böhms zerklüftete Beton-Wallfahrtskirche in Neviges polarisierte seit ihrer Eröffnung 1968. Sie erhielt bald den Beinamen «Gottesgebirge». Böhms bedeutendster Profanbau ist das Rathaus von Bensberg bei Köln.


Vater von Blake Lively: US-Schauspieler Ernie Lively gestorben

NEW YORK: Der US-Schauspieler Ernie Lively, Vater von «Gossip Girl»-Star Blake Lively (33), ist tot. Ernie Lively sei im Alter von 74 Jahren an Kreislaufversagen gestorben, berichteten US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf seine Familie. Der 1947 in Baltimore geborene Lively wurde unter anderem durch Rollen in der Komödie «Eine für 4» und «Passagier 57» bekannt. 1979 hatte er Elaine McAlpin geheiratet. Das Paar bekam die Kinder Blake und Eric, zudem adoptierte Lively McAlpins drei Kinder aus einer früheren Beziehung, Lori, Robyn und Jason. Alle fünf Kinder folgten ihrem Vater in die Schauspielerei.


Prinz Charles und Konzernchefs schlagen G7 Klima-Initiativen vor

CARBIS BAY/LONDON: Vor dem G7-Gipfel hat Prinz Charles (72) gemeinsam mit Chefs internationaler Konzerne zu einer besseren Zusammenarbeit im Kampf gegen den Klimawandel aufgerufen. «Wir haben eine potenziell bahnbrechende Gelegenheit, die Partnerschaft von Regierung, Wirtschaft und Privatsektor voranzutreiben, die absolut entscheidend sind, wenn wir den Kampf gegen den Klimawandel und gegen den Verlust der Artenvielfalt gewinnen wollen», sagte der britische Thronfolger einer Mitteilung zufolge am Donnerstag bei einem Treffen in London. Die Welt habe keine Chance, wenn sie nicht vorhandene Ressourcen etwa in der Wirtschaft effektiver einsetze.

Prinz Charles und neun Konzernchefs - etwa der Großbank Bank of America, des Londoner Flughafens Heathrow und des Pharmakonzerns Astrazeneca - treffen sich zudem an diesem Freitag in der südwestenglischen Grafschaft Cornwall bei einem Empfang mit den G7-Teilnehmern. Sie wollen dabei drei Initiativen ansprechen, darunter eine Investment-Pipeline, die Geld in die weltweit nachhaltigsten Projekte lenken soll. Ebenfalls Thema sind Empfehlungen, die helfen sollen, die Finanzkraft der Privatwirtschaft zu kanalisieren. Außerdem sollen Lösungen gefunden werden, um den Wandel der zehn umweltschädlichsten Industrien wie Energie oder Verkehr zu forcieren.

Der britische Premierminister Boris Johnson sagte, Gesellschaft und Wirtschaft müssten zusammenstehen, um Klimawandel und den Verlust der Biodiversität zu stoppen. «Die Privatwirtschaft spielt eine zentrale Rolle dabei, den Übergang zu sauberen, grünen Technologien zu beschleunigen und die Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen», sagte Johnson. Großbritannien ist auch Gastgeber der UN-Klimakonferenz in Glasgow im November.


Ofczarek als Hotzenplotz - Dreh in Sachsen-Anhalt, Bayern und Schweiz

MAINZ: Nach Gert Fröbe 1974 und Armin Rohde 2006 macht im kommenden Jahr Nicholas Ofczarek (50) im Kino dem Kasperl und dem Seppel das Leben schwer: Der österreichische Schauspieler schlüpft für eine Neuverfilmung von «Der Räuber Hotzenplotz» in die Rolle der Kinderbuchfigur von Otfried Preußler (1923-2013).

Dessen Bestseller erschien 1962 und wurde in Dutzende Sprachen übersetzt. Gedreht wird bis Ende Juni im Harz - in Blankenburg und Quedlinburg in Sachsen-Anhalt - sowie in Bayern und in der Schweiz, wie das ZDF am Donnerstag mitteilte. Mit dabei sind auch Schauspieler wie Benedikt Jenke, Hans Marquardt und August Diehl. Christiane Paul mimt die Hellseherin Schlotterbeck, Olli Dittrich den Polizisten Dimpfelmoser. Kinostart soll im April sein. Ein ZDF-Sendetermin ist noch unklar.


Ausstellung in Lübeck zeigt 140 Bilder von Armin Mueller-Stahl Foto - aktuell

LÜBECK: Mit einer großen Ausstellung seines bildkünstlerischen Schaffens gratuliert die Lübecker Kunsthalle St. Annen dem Maler, Musiker und Schauspieler Armin Mueller-Stahl zu seinem 90. Geburtstag. Die Schau «Armin Mueller-Stahl. Nacht und Tag auf der Erde» zeigt rund 140 Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken. Darunter sind auch Bilder aus seinem jüngsten Werkzyklus «Jüdische Schicksale, Freunde und Weggefährten». Darüber freue er sich besonders, da ihm die Porträtierten besonders am Herzen lägen, sagte Mueller-Stahl bei der Vorstellung der Ausstellung am Donnerstag. Der in der Nähe von Lübeck an der Ostsee lebende Künstler wurde 1930 in Tilsit, dem heutigen Sowjetsk, geboren.


Neues aus der Film-, Musik- und Promiwelt am Donnerstag

Mai Thi Nguyen-Kim begleitet Carolin Kebekus am Flügel Foto - Archiv und Foto Handout

KÖLN: Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim zeigt sich in der «Carolin Kebekus Show» mal von einer anderen Seite: Sie begleitet die Komikerin am Flügel und erweist sich als gute Pianistin. Ihr gemeinsames Lied richtet sich an Impfgegner und listet auf, welche verschiedenen Arten zu sterben es gibt: «Erschlagen von einer Kokosnuss, umgefahren werden von nem Linienbus, Leistenbruch und Darmverschluss, Herzinfarkt beim Samenerguss.» Auch «Erdogan kritisieren in der Türkei» oder «Als Schwarzer diskutier'n mit der US Polizei» stufen die beiden als gefährlich ein. Die neue Folge der «Carolin Kebekus Show» läuft am Donnerstagabend um 22.50 Uhr im Ersten.


Queen-Sohn Edward: Geburtstage waren nicht Prinz Philips Ding Foto-Archiv

LONDON: Geburtstagsfeiern waren nach Aussagen seines jüngsten Sohnes Prinz Edward keine große Leidenschaft des kürzlich verstorbenen Prinz Philip. «Geburtstage waren nicht unbedingt sein Ding. Er mochte all das Aufsehen und Klimbim nicht», sagte der Graf von Wessex in einem BBC-Interview zum Geburtstag seines Vaters am Donnerstag. Prinz Philip, mit offiziellem Titel Herzog von Edinburgh, wäre am 10. Juni 100 Jahre alt geworden. Er war im April auf Schloss Windsor gestorben. «Er hat sich nicht wirklich auf das hundertjährige Jubiläum gefreut, auch wenn wir das getan haben», sagte Edward (57) dem Sender.


«Brigitte Live» mit Baerbock, Laschet und Scholz im Juli

HAMBURG/BERLIN: Vor vier Jahren hatte diese Veranstaltung erstaunliche Folgen: Angela Merkel rückte bei «Brigitte Live» vom klaren Nein ihrer CDU zur Ehe für alle ab. In den Tagen danach ermöglichte sie somit indirekt die vollwertige Ehe für Lesben und Schwule. Auch 2021 gibt es im Wahlkampf wieder diese Gesprächsreihe mit den Kanzlerkandidaten und der -kandidatin. Den Auftakt macht Annalena Baerbock (Grüne) am 1. Juli, am 7. Juli ist Armin Laschet (CDU) zu Gast und am 28. Juli Olaf Scholz (SPD).


Schriftsteller Karl-Heinz Ott wird mit Joseph-Breitbach-Preis geehrt

MAINZ: Die mit 50.000 Euro dotierte Literaturauszeichnung Joseph-Breitbach-Preis geht in diesem Jahr an den deutschen Schriftsteller Karl-Heinz Ott.

Der 63-Jährige werde für sein literarisches Gesamtwerk geehrt, teilte die Akademie der Wissenschaften und der Literatur am Donnerstag in Mainz mit. Ott zähle zu «den intellektuell und sprachlich versiertesten Autoren seiner Generation».

Der im baden-württembergischen Ehingen geborene Autor hat bereits mehrere Preise für seine Werke gewonnen. Verfasst hat er unter anderem die Romane «Die Auferstehung», «Und jeden Morgen das Meer» und «Hölderlins Geister». Der von der Akademie und der Stiftung Joseph Breitbach verliehene Preis soll Ott am 17. September im Theater Koblenz überreicht werden. Als Laudator ist der «FAZ»-Mitherausgeber Jürgen Kaube vorgesehen.

Der Joseph-Breitbach-Preis ist nach dem deutsch-französischen Schriftsteller und Publizisten (1903-1980) aus Koblenz benannt, der von 1929 an überwiegend in Frankreich lebte. Die Auszeichnung erhielten zuvor schon Schriftsteller wie Arno Geiger, Navid Kermani, Brigitte Kronauer, Ilse Aichinger, Ingo Schulze, Dieter Wellershoff, Herta Müller, Raoul Schrott oder Ursula Krechel. Zuletzt wurde die Autorin Nora Bossong geehrt.


Weitere Ehemänner und Freunde in «Sex and the City»-Neuauflage dabei Foto - Archiv

NEW YORK: Fans können sich auf vier weitere bekannte Gesichter in der Neuauflage von «Sex and the City» freuen: Die Schauspieler Mario Cantone, David Eigenberg, Willie Garson und Evan Handler kehren für die geplante Serie «And Just Like That...» vor die Kamera zurück. Handler spiele wieder als Charlottes Ehemann Harry Goldenblatt mit, Eigenberg als Mirandas Partner Steve Brady, wie die Produktionsfirma WarnerMedia am Mittwoch (Ortszeit) mitteilte. Im Januar hatte der Streamingdienst HBO Max die Neuauflage der Kultserie (von 1998 bis 2004) um New Yorker Frauen und ihre Liebesabenteuer verkündet - mit Sarah Jessica Parker, Cynthia Nixon und Kristin Davis als Hauptdarstellerinnen und als ausführende Produzentinnen an Bord.


Iris Berben hat Sehnsucht nach der großen Leinwand Foto - aktuell vom 9.6.

BERLIN: Schauspielerin Iris Berben (70) kennt die Sehnsucht nach Filmen im Kino. «Ich habe anderthalb Jahre viel gestreamt», sagte Berben am Mittwochabend am Rande der Eröffnung der Berlinale auf der Museumsinsel. «Aber die Sehnsucht nach der großen Leinwand, die wird heute erfüllt», sagte Berben. Es werde immer Filme geben, die man nur auf der großen Leinwand sehen könne. In diesem Jahr musste die Berline wegen der Pandemie geteilt werden: Im März konnten Fachleute Filme online schauen, auch die Preisträger wurden bereits bekanntgegeben. Nun folgt im Sommer ein nachgeholtes öffentliches Festival fürs Publikum.


«Star Wars»-Heldin Daisy Ridley äußert Interesse am Marvel-Universum

LONDON: In der jüngsten «Star Wars»-Trilogie spielte Daisy Ridley die Jedi-Schülerin Rey. Demnächst ist die britische Schauspielerin im Kino in der Verfilmung der populären «Chaos Walking»-Bücher von Patrick Ness zu sehen. Dass beides beliebte Franchises mit großen Fangemeinden sind, ist laut Ridley Zufall. «Ich wähle nicht danach aus, ich plane nicht den nächsten «großen» Film», sagte die 29-Jährige. «Ich habe einfach das Drehbuch gelesen, und es hat mir gefallen und ich fand die Idee super.» «Chaos Walking» kommt am 17. Juni in die Kinos.

An den Gerüchten um eine mögliche Rolle als «Spider-Woman» sei aber nichts dran, versicherte Ridley, die für «Chaos Walking» zusammen mit «Spider-Man»-Darsteller Tom Holland vor der Kamera stand. «Jemand hat mich aus dem Nichts nach Spider-Woman gefragt, und ich habe gesagt: «Oh, das klingt toll!»», erzählte die Britin und lachte. «Und damit hatte ich mich offenbar selbst zur Topkandidatin erklärt, was nicht stimmt.»

Sie hätte allerdings Interesse, eine Rolle im Marvel Cinematic Universe, zu dem neben Filmen wie «Spider-Man» oder «Avengers» auch die Serie «WandaVision» gehört, zu übernehmen. «Wenn etwas Großartiges auftaucht, dann wäre ich natürlich offen für alles», deutete sie an. «Ich habe gerade «WandaVision» zu Ende geschaut. Was sie da gemacht haben, ist so toll und anders und spannend. Teil dieser besonderen Welt zu sein, die sich ständig erweitert und neu erfindet, wäre sehr aufregend.»


US-Moderator Colbert bringt Show vor Zuschauer zurück - mit Stewart Foto - Archiv

NEW YORK: Nach mehr als 200 von zu Hause aus gesendeten Folgen bringt der US-Moderator Stephen Colbert (57) seine Late Night Show zurück ins Studio - vor ein ausverkauftes und komplett Corona-geimpftes Publikum. Gäste der Studio-Show am Montag seien unter anderem Colberts Comedy-Kollege Jon Stewart (58) und die Sängerin H.E.R., teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Colbert hatte die «Late Show» 2015 von David Letterman übernommen. Nach den Einschränkungen in der Corona-Pandemie hatte er im März 2016 damit begonnen, die Show bei sich zu Hause zu produzieren - und sich etwa aus seiner Badewanne zu Wort gemeldet.


Queen pflanzt Rose zu Prinz Philips 100. Geburtstag

WINDSOR: Die Queen hat zu Ehren des 100. Geburtstags ihres erst kürzlich gestorbenen Ehemanns Prinz Philip eine nach ihm benannte Rose pflanzen lassen. «Sie sieht schön aus», sagte die Monarchin während der Pflanzaktion auf Schloss Windsor der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge. Prinz Philip war im April nur wenige Wochen vor seinem Geburtstag in Windsor im Beisein seiner Familie gestorben. Am 10. Juni wäre er 100 Jahre alt geworden.

Die pink-weiße Rose, die von der Royal Horticultural Society gezüchtet und für Königin Elizabeth II. eingepflanzt wurde, ist nach dem Herzog von Edinburgh benannt. Unter diesem Namen sollen auch andere Pflanzen der gleichen Sorte verkauft werden und dabei jeweils einige Pfund an eine von Prinz Philip ins Leben gerufene Organisation gespendet werden, die sich für benachteiligte Kinder einsetzt.

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