Mordfall Mack: Familie lobt Polizeiarbeit

Mordfall Mack: Familie lobt Polizeiarbeit

PATTAYA: Die Familie des verstorbenen deutschen Immobilienmaklers Hans-Peter Mack lobte die thailändische Polizei für die schnelle Aufklärung des Falles.

Der stellvertretende thailändische Polizeichef, Pol General Surachet Hakparn, bekannt als „Big Joke“, teilte den thailändischen Medien am Samstag (15. Juli 2023) mit, dass die Familie von Hans-Peter Mack ihn kürzlich kontaktiert habe, um sich über die Beerdigungsmodalitäten des Opfers zu beraten.

Er erklärte, dass die Familie erleichtert sei, dass alle Hauptverdächtigen verhaftet und das gestohlene Geld des Opfers wiedergefunden worden sei.

Zum Stand der Ermittlungen teilte Generalpolizeichef Surachet mit, dass fünf Verdächtige festgenommen oder inhaftiert worden seien, wobei vier von ihnen ihre Beteiligung immer noch bestreiten. Auch der Vermieter des Hauses, in dem Macks Leiche gefunden wurde, habe bei den Ermittlungen kooperiert. Als Hauptverdächtiger und mutmaßlicher Rädelsführer gilt nach wie vor Olaf B., 52, aus Deutschland, der jedoch alle Vorwürfe bestreitet und sich weigert, mit der Polizei zu sprechen, es sei denn über seinen Rechtsbeistand. Er wurde wegen vorsätzlichen Mordes angeklagt und könnte mit der Todesstrafe rechnen.

Der Verdächtige Shahruek U. 27, ein thailändisch-pakistanischer Staatsangehöriger, hat sich gegenüber der thailändischen Polizei sehr kooperativ gezeigt und behauptet, Olaf B. habe ihm gedroht, seine Eltern zu ermorden und seine Frau und Schwester zu entführen, wenn er nicht bei seinen Plänen zur Beseitigung der Leiche von Mack helfen würde.

Ein Anwaltsassistent von Olaf B. hat zuvor angedeutet, dass Shahruek U. falsche Informationen weitergegeben hat und dass Mack möglicherweise einen Herzinfarkt erlitten hat und die Verdächtigen in Panik geraten sind. Die thailändische Polizei scheint dies als plausible Erklärung für den Vorwurf des vorsätzlichen Mordes zurückgewiesen zu haben.

Zunächst vermutete Polizeigeneral Surachet, dass das Motiv für die Tat die Gier nach dem Geld des Opfers war. Die Polizei weitet jedoch ihre Ermittlungen aus, um andere mögliche Motive zu finden.

Was das Opfer betrifft, so gibt es keine Beweise, die auf seine Beteiligung an illegalen Geschäften hindeuten. Außerdem gebe es keine Aufzeichnungen über Konflikte oder Streitigkeiten innerhalb seiner Familie oder seines engen Umfelds, erklärte Polizeigeneral Surachet.

Er fügte hinzu, dass er einer Behauptung nachgehe, wonach sich die Verdächtigen unter missbräuchlicher Verwendung von Ruhestandsvisa in Thailand aufgehalten hätten.

Der Behauptung zufolge reisten die Verdächtigen mit einem Ruhestandsvisum in das Königreich ein, das ein Guthaben von mindestens 800.000 Baht auf einem Bankkonto voraussetzt. Als sie jedoch ihre Visa verlängern wollten, nahmen sie bei einem Mittelsmann einen Kredit auf, um die Visumspflicht zu erfüllen, und zahlten das Geld anschließend mit Zinsen an den Mittelsmann zurück.

Pol. General Surachet erklärte, dass mindestens zwei Verdächtige, nämlich Petra G. und Olaf B., diese Methode benutzten, um in Thailand zu bleiben.

Hakparn erklärte auch, dass die Polizei gegen die Motorradclubs, zu denen die Verdächtigen Verbindungen hatten, ermitteln werde, um sicherzustellen, dass die Clubs nicht in den Mord an Mack verwickelt waren und dass sie nicht an kriminellen Aktivitäten in Thailand beteiligt waren. Auch ihre Visa würden überprüft, um sicherzustellen, dass sie alle thailändischen Gesetze und Vorschriften befolgten, fügte Hakparn hinzu.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.