Kabinett genehmigt ausländischen Landbesitz

Ausländische Investoren und Ausländer mit besonderen Fachkenntnissen wird fortan der Kauf von Häusern und/ oder Land gewährt, wenn sie mindestens 40 Millionen Baht in Thailand investiert haben. Foto : Adobe Stock
Ausländische Investoren und Ausländer mit besonderen Fachkenntnissen wird fortan der Kauf von Häusern und/ oder Land gewährt, wenn sie mindestens 40 Millionen Baht in Thailand investiert haben. Foto : Adobe Stock

BANGKOK: Das Kabinett hat am Dienstag (25. Oktober 2022) beschlossen, dass Ausländer Häuser und bis zu einem Rai Land erwerben dürfen, sofern sie eine Investition von mindestens 40 Millionen Baht vorweisen können.

Die Richtlinie wird fünf Jahre lang gelten, nachdem sie in der „Royal Gazette“ veröffentlicht wurde, was nach Aussage der Regierung schon bald der Fall sein dürfte.

Der Vorschlag wurde bereits im Mai vom Innenministerium ausgearbeitet. Mit der Maßnahme sollen ausländische Investitionen in Thailand angekurbelt und Ausländer mit besonderen Fachkenntnissen nach Thailand angezogen werden.

Die Richtlinie, die den Kauf von einem Rai Land und Häusern erlaubt, gilt für wohlhabende Expats, Rentner, digitale Nomaden, die sich in Thailand niederlassen wollen, und Personen mit besonderen Fachkenntnissen.

Ausländische Staatsbürger müssen demnach nachweisen können, dass sie mindestens 40 Millionen Baht in Thailand investiert haben und diese Investition mindestens drei Jahre lang aufrechterhalten können, beginnend mit dem Tag, an dem sie einen Antrag auf den Kauf stellen.

Antragsberechtigt sind nachfolgende Investitionen:

  • Anleihen, die von der thailändischen Regierung, der Bank of Thailand, staatlichen Unternehmen und dem Finanzministerium ausgegeben werden.
  • Anteile an Immobilienfonds, Infrastrukturfonds und Fonds zur Sanierung von Schulden von Finanzinstituten.
  • Anteile von Treuhandgesellschaften für Investitionen in Immobilienprojekte.
  • Anteile an juristischen Personen, die vom Board of Investment (BOI) privilegiert sind.
  • Anteile an Unternehmen, die für BOI-Privilegien in Frage kommen.

Ausländer, die eine Genehmigung für den Erwerb von Grundstücken und/ oder Häusern beantragen, müssen Bescheinigungen vorlegen, die ihre Investitionen belegen.

Die Richtlinie besagt, dass Ausländer Grundstücke und/ oder Häuser in Bangkok, Pattaya und anderen städtischen Gebieten oder als Wohngebiete ausgewiesenen Zonen in den Provinzen erwerben können. In militärischen Gebieten können Ausländer kein Land erwerben, heißt es in der Richtlinie weiter.

Das Verfahren zur Beantragung des Kaufrechts ist wie folgt:

  • Der Antrag und die erforderlichen Unterlagen müssen beim Generaldirektor des Landministeriums eingereicht werden, der sie prüft und dann zur Genehmigung an das Innenministerium weiterleitet.
  • Das gekaufte Land darf nicht für unmoralische Aktivitäten oder Handlungen verwendet werden, die gegen die lokalen kulturellen Normen verstoßen.
  • Nach der Genehmigung muss der Käufer die örtliche Landbehörde innerhalb von 60 Tagen darüber informieren.
  • Zieht der Käufer seine Investition zurück, muss er die Behörden darüber innerhalb von 60 Tagen informieren.

Der Entwurf sieht auch vor, dass Ausländer nur einmal einen Rai Land kaufen können, und diese Grenze gilt auch dann, wenn der Ausländer Teile oder das gesamte Land verkauft.

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