Geimpfte Ärztin stirbt an Covid-19

Die Ärztin arbeitete am Bhumibol Adulyadej Hospital in Bangkok. Foto: Google Maps/Viroj Cc
Die Ärztin arbeitete am Bhumibol Adulyadej Hospital in Bangkok. Foto: Google Maps/Viroj Cc

BANGKOK: Der Covid-Tod einer weiteren vollständig geimpften Mitarbeiterin des Gesundheitswesens hat zu verstärkten Forderungen nach Auffrischungsimpfungen mit dem Pfizer-Präparat geführt.

Die Ärztin arbeitete am Bhumibol Adulyadej Hospital in Bangkok und hatte zwei Dosen des chinesischen Sinovac-Impfstoffs erhalten. Das Präparat soll weniger wirksam sein gegen die Delta-Variante, die jetzt der vorherrschende Stamm in Thailand ist. Anfang der Woche war der Tod eines weiteren Arztes bekannt geworden. Er wirkte im Chroenkrung Pracharak Hospital.

Thailand kämpft gegen die Pandemie mit einem geringen Vorrat an Impfstoffen, insbesondere an mRNA-Impfstoffen wie Pfizer und Moderna, die Studien zufolge gegen die Delta-Variante wirken. Manoon Leechawengwongs, Spezialist für Atemwegserkrankungen am Vichaiyut-Krankenhaus in Bangkok, sagt voraus, dass die Infektionsraten und die Covid-bedingten Todesfälle in den kommenden 100 Tagen aufgrund der Variante erheblich ansteigen werden. Manoon zufolge könnte sich die Hälfte der Bevölkerung mit dem Virus infizieren. Die Zahl der Covid-bedingten Todesfälle könnte auf 30.000 ansteigen, wenn die Impfkampagne nicht beschleunigt werde.

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