Alkoholindustrie ruft Regierung auf, Verkaufsverbot nicht zu verlängern

Alkoholproduzenten sollte wieder erlaubt werden, den Einzelhandel mit ihren Produkten zu beliefern, so die Forderung der Branche. Foto: Jahner
Alkoholproduzenten sollte wieder erlaubt werden, den Einzelhandel mit ihren Produkten zu beliefern, so die Forderung der Branche. Foto: Jahner

BANGKOK: Mehrere Zusammenschlüsse der Alkoholindustrie appellieren an Premierminister Prayut Chan-o-cha, das Verkaufsverbot für Alkohol als Maßnahme zur Eindämmung der Ausbreitung des Coronavirus aufzuheben.

Der Vorschlag wurde in Form eines Antrags zur Lockerung alkoholbezogener Beschränkungen von sieben Dachorganisationen beim Büro des Premierministers eingereicht – darunter die Thai Fruit Wine & Local Spirit Producer Association, die Thailand Bartender Association und die Thai Wine Association.

Sie forderten die Regierung auf, das Verkaufsverbot nicht über den 30. April 2020 hinaus zu verlängern und den Verkauf von Bier und Spirituosen in Geschäften, wie Supermärkten und Getränkemärkten, zuzulassen, – zum Mitnehmen oder per Lieferdienst. Demgemäß sollte auch der Großhandel vom Verbot befreit werden, damit Alkoholproduzenten ihre Erzeugnisse wieder an die Einzelhändler ausliefern könnten, wo die Bestände sicher gekühlt gelagert werden.

Darüber hinaus rufen sie die Regierung auf, die Steuerlast zu verringern und ihnen bei der Vernichtung verdorbener Spirituosen im Zuge der Coronakrise behilflich zu sein, solange Vergnügungsstätten mit Alkoholausschank geschlossen bleiben. Sie baten die Behörden auch, sie in Zukunft früher über etwaige Alkoholverkaufsverbote zu informieren.

Der Alkoholverkauf bescherte dem Staat in diesem Jahr bisher Steuereinnahmen in Höhe von 132,236 Milliarden Baht. Davon fallen 70,090 Milliarden Baht auf Bier und 62,146 Milliarden Baht auf Spirituosen.

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