Norbert Kurt Leupi 15.09.20 22:37
Die schlimmen Zeiten / Herr Pascal Schnyder
Ja , leider kann ich von Ihrem grosszügigen Frühstücksbuffet auch keinen Gebrauch mehr machen , da ich auf den staatlich verordneten Papierkram und die 14 - tägige Quarantäne im vorgeschriebenen Hotel keinen Bock habe ! Aber sonst wie läuft`s bei Ihnen als Immobilien-und Gastro-Unternehmer ? Mussten Sie auch schon Personal entlassen ?
Pascal Schnyder 15.09.20 20:22
Die schlimmen Zeiten kommen erst noch
jetzt zerren die meisten noch immer von den Ersparnissen der letzten Hochsaison, dem gebunkerten Reis der letzten Ernte, und den laufenden Mietverträgen welche Anfang dieses Jahres mit dem Profit vom letzten Jahr bezahlt wurden. Auch sind die Schul- und Bildungsbeiträge für das laufende Jahr schon/noch bezahlt, und die Kleider passen jetzt auch noch. Zweite Hälfte 2021 bist 2023 erst, werden Übel und Armut bringen..... Denn in den kommenden Jahren wird die Regierung keine spendablen Lohnausfallzahlungen mehr übernehmen.
Thomas Knauer 15.09.20 20:22
#Herr Schillig
es schreit oder ruft niemand nach dem Staat weil nicht zu erwarten ist das es diesen interessiert was mit dem normalen Volk geschieht. Hier gibt es entsprechende Erfahrungen nach jeder Katastrophe.
Das mit der intakten Familie/Sippe die sich gegenseitig stützt ist ein nach außen gezeigtes Bild. Aus eigenem erleben und beobachten kann ich berichten das zwar innerhalb der Familie geholfen wird, jedenfalls soweit das öffentlich erwartet wird. Dem Empfänger wird sein Platz in der Familie immer deutlich gemacht und er steht in der Hackordnung an letzter Stelle. Kenne zum Beispiel aktuell 2Waisen, 4 und 7 Jahre alt, die in der Familie alle 6 Wochen weiter gereicht werden. Sie bekommen gesagt, fast täglich, wie großzügig es ist sie aufzunehmen und welche Bürde sie darstellen. Kein Einzelfall leider
Thomas Knauer 15.09.20 20:07
#Herr Hagemann,
das entspricht unseren Erfahrungen, unsere Pächter geben auf und geben reihenweise das Land zurück. Auf Grund des mangelnden Wassers ist nur eine Ernte möglich. Wenn diese Familien nicht mehr den Geldfluss aus den Touristengebieten erhalten wird es mehr als eng
Norbert Kurt Leupi 15.09.20 17:37
Back to the... Herr Jom
roots ! Zutreffend auf den Punkt gebracht ! Jetzt lachen die , die man vorher ausgelacht , ausgenommen und abgezockt hat und deswegen wieder in ihre angestammte Heimat zurückwandern mussten ! Sanuk , Sabei - ist vorbei ! Und jetzt muss ich den Wecker richten , es ist ja inzwischen schon fünf nach zwölf Uhr !
Werner Schilling 15.09.20 17:07
Von der "Touristenindustrie-Front" ...
... nichts Neues. Wer einen Wohnsitz im Isaan hat, hat diese "Ruckkehrer" bereits taeglich erlebt. Persoenlich (Expat) bereits zum 2-ten mal (Stichwort. Jahrhunderthochwasser). Der globale Tourismus hat seinen Hoehepunkt ueberschritten und wird ihn ueber viele Jahre auch nicht mehr erreichen, auch nach Corona nicht. Im Prinzip steht Thailand in der Mitte zwischen Laendern, welche Oeffnen muessen um wirklich nicht zu verhungern und Laendern welche einfach Geld drucken und verteilen, damit z.B. u.a. Insolvenzen verschleppen, die naechsten Generationen belassten etc..
Thailand ist nun mal eben kein (Un)Sozialstaat, wuerde eher das Wort "Tigerstaat" benutzen. Aber im Prinzip zu manchen EU-Staaten sind die Grossfamilien hier meistens intakt (sozial, hilfsbereit). Da hier aber niemand nach den Staat schreit, "gib' gib' mir" halte ich ein Aufbegehren der Bevoelkerung in naechster Zeit fuer nicht wahrscheinlich. Hier gilt meistens noch die Device "hilf dir selber dann hilft dir Budda und wenn nicht in diesen Leben dann im naechsten". PS: Sobald der Globale Tourismus wieder in Gang kommt sehe ich uebrigens keine grossen Probleme darin das die Arbeiter(innen) auf "ihre" Inseln zurueckkehren.
Jom 15.09.20 16:07
Back to the roots...
Die Menschen im Isaan hatten immer Zugriff auf Nahrung denn sie konnten für ihren eigenen Bedarf sorgen. Mit den Jahren entwickelte sich der Tourismus jedoch immer stärker und suchte in allen Branchen dringend nach Arbeitskräften. Wer wollte da schon freiwillig in der Landwirtschaft ein karges Dasein fristen wenn man in den Touristenhochburgen das schnelle Geld zu machen konnte und somit zogen die jungen Menschen ab und die Alten blieben zurück.
Man kann sich ja im Nachhinein fragen was dieser ausufernde Tourismus im eigentlichen Sinn noch an Wertschöpfend gebracht hatte, die Nachteile in der thailändischen Gesellschaft und Kultur sind hinreichend bekannt. Der Tourismus ist aus dem Ruder gelaufen und das nicht erst mit COVID 19.
Was momentan abläuft so ist ein gigantischer Gesundschrumpfungsprozess in der Tourismusindustrie und da gelten nun mal die Gesetze des Marktes.
Francis Light 15.09.20 15:22
@Marcel Edouard Petter
Ok; danke für die Aufklärung.
Marcel Edouard Petter 15.09.20 14:25
@Francis Light
Das Zitat, das Sie am Schluss erwähnen, stammt übrigens nicht von Gorbatschow, sondern von Gennadi Iwanowitsch Gerassimow, der seinerzeit als aussenpolitischer Sprecher für Gorbatschow gearbeitet hat.
Bier Deva 15.09.20 14:24
Eigentlich müsste koh Samui eine der reichsten Inseln sein... Aber die ganze Welt weiß ja, deutsche Spendengelder kommen schneller als das lokale gehalt
Peter Maerz 15.09.20 14:07
Kaufkraft Schraube nach unten
Hohe Arbeitslosigkeit bedeutet weniger Kaufkraft. Weniger Kaufkraft bedeutet noch mehr Arbeitslose usw. usw,
Oder : Ein Auto mit wenig Energie geraet ins Stottern und endet schliesslich auf dem Schrottplatz ..
Mike Dingo 15.09.20 13:37
Manchmal denke ich, daß das Leben in den heutigen enttouristifizierten Tourigebieten früher, also vor dem Massen-Tourismus, auch gut funktioniert hat. Die Menschen waren freundlich, hilfsbereit und neugierig. Ein gebratener Fisch kostete 100 Baht und nicht 400 Baht oder mehr wie heute. Chaweng und Lamai waren noch gemütlich und nicht verschandelt mit Bausünden, genau wie Pattaya, HuaHin, Phuket. Vielleicht gibt es für alle die Chance die Zeit positiv zurückzudrehen.
Francis Light 15.09.20 13:22
@Markus
Mir fällt der gute Spruch von Johann Müller ein, den er einmal hier schrieb:
Wer erst in See sticht, wenn alle Gefahr vorüber ist, fährt nie los.

Oder: Man ist sich dann ganz sicher, wenn man lange wartet, hat aber die gute Gelegenheiten auch versäumt.

Oder hat nicht Gorbatschov gesagt: Wer zu spät bommt, den bestraft das Leben?
Markus Boos 15.09.20 11:52
Vergleich
Bei Autorennen gilt der Spruch. Wer zuletzt bremst hat gewonnen.
Für das Handling der Pandemie gilt. Wer zu lange bremst hat verloren. Und zwar alles.

Eine sehr betrübliche Situation.
Dieter Kowalski 15.09.20 11:52
Das sind genau die Leute die durch den Rost (und die Statistik) fallen. Denn wer keine Steuern bezahlt, gehört nicht zum Heer der erfassten Arbeitslosen. Ich hoffe alle Verantwortlichen an dieser Misere können auch weiterhin gut schlafen.
Ingo Kerp 15.09.20 11:37
Über das Schicksal der armen Thais aus dem Isaan liest man selten etwas. Das liegt wohl daran, das die gar nicht so arm sind, wie dauernd behauptet wird. Praktisch jede Familie hat ein Haus und Land. Damit hat man ein Dach über dem Kopf und selbstangebautes Essen vom Land. Dazu noch ein paar Tiere, Hühner, Kühe oder Schweine und der Markverkauf und Tagelohn helfen, den Pickup zu finanzieren. Meine Thaifamilie ist ein gutes Beispiel.
Ling 15.09.20 11:07
Katastrophe
An der Lage wird sich wohl sobald nichts ändern. Traurig, aber wahr.
Wenigstens werden neue Arbeitsplätze von Hochschulabsolventen mit 15.000 Baht pro Monat von der Regierung subventioniert. Halleluja.