Hermann Hunn 06.12.18 15:13
Meerwasser entsalzen
Eigentlich kann ich Siam- Fan mit seinen Forderungen nach Grundwasserschutz nur zustimmen, die müssen aber nicht gerade dem Prädikat «weltweit» entsprechen. Betreffend Grundwasser würde schon mit einer nationalen «Gesetzgebung» viel erreicht werden. Als genauso wichtigen Punkt ist der Umgang mit der lebenswichtigen Ressource «Wasser», sprich Recycling von Abwässern in jederzeit funktionierenden Kläranlagen, und dies logischerweise inklusive der Nachbarstaaten. Es kann ja wirklich nicht sein, dass mit einem einzigen Häufchen Exkrementen oder hochgiftiger Chemie tausende Liter Wasser kontaminiert werden, welche nach ein paar Kilometer flussabwärts zur Trinkwassergewinnung dienen sollten. Meerwasserentsalzungsanlagen nach dem Umkehr-Osmose-Prinzip brauchen zur Erzeugung des notwendigen Wasserdruckes enorme Mengen elektrischer Energie und als Nebenprodukt fällt eine hochkonzentrierte Salzsole an, die wohl auch nicht problemlos als Badewasser für Fische und Korallen gelten kann. Der Stromverbrauch beläuft sich gemäss des Herstellers Poseidon-Water für die milliardenteure (U$D!) Anlage in Carlsbad bei San Diego auf ~35 Megawatt = Versorgung von 30'000 kalifornischen Haushalte bzw. 2.8 kWh für einen schlappen Kubikmeter Wasser). Das wird bei dem angeblich desolaten Reactive Current Management der thailändischen Stromversorgung zu erheblichen Störungen im Stromnetz führen.