Thailand verstärkt Grenzschutz in Mae Sot

Foto: epa-efe/Somrerk Kosolwitthayanant
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MAE SOT: Premierminister Srettha Thavisin hat in einer offiziellen Erklärung sein Engagement für die Sicherheit der thailändischen Bürger angesichts der zunehmenden militärischen Spannungen an der thailändisch-myanmarischen Grenze betont.

Nach den heftigen Gefechten nahe der zweiten Freundschaftsbrücke in Myawaddy, die sich direkt gegenüber dem thailändischen Bezirk Mae Sot befindet, sind seit dem vergangenen Freitag (19. April 2024) tausende Menschen nach Thailand geflohen.

Die Zusammenstöße, die am Freitagabend eskalierten, als Oppositionskräfte versuchten, die Kontrolle über Myawaddy zu erlangen, haben eine neue Welle der Unsicherheit in der Region ausgelöst. Das myanmarische Militär, welches sich mit über 200 Soldaten am Moei-Fluss postiert hat, sieht sich Angriffen durch oppositionelle Drohnen ausgesetzt, die Sprengsätze abwerfen. Die anhaltende Gewalt hat Thailand dazu veranlasst, in den betroffenen Bezirken Katastrophenhilfezentren zu errichten, um den Schutz der geflüchteten Zivilbevölkerung zu gewährleisten.

Foto: The Nation
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In einer Stellungnahme des Außenministeriums durch Sprecher Nikorndej Balankura wurde bestätigt, dass thailändische Sicherheitskräfte entlang der Grenze in erhöhter Bereitschaft stehen, um eine Verletzung der thailändischen Souveränität zu verhindern. Das Ministerium koordiniert die Sicherheitsmaßnahmen und die humanitäre Hilfe, um den betroffenen Menschen Unterstützung zu bieten und langfristig den Frieden in der Region wiederherzustellen.

Premierminister Srettha betonte die Entschlossenheit seiner Regierung, gegen jede Bedrohung der territorialen Integrität Thailands vorzugehen. Er forderte auch eine sorgfältige Überwachung der Lage, insbesondere in den Gebieten nahe der zweiten Freundschaftsbrücke. Mehr als 1.200 Personen sind bereits nach Thailand übergesiedelt, um den Kampfhandlungen zu entfliehen.

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