Premier lehnt Wahlbeobachter ab

Foto: epa/Narong Sangnak
Foto: epa/Narong Sangnak

BANGKOK: Ministerpräsident Prayut Chan-o-cha wird keine internationalen Wahlbeobachter zum Referendum über den Verfassungsentwurf am 7. August zulassen. Das sei nicht üblich, und es gebe weltweit keinen Staat, der das bei einer Volksbefragung ermöglicht habe. Das berichtet die Agentur NNT.

Am Sonntag hatte Jatuporn Prompan, Vorsitzender der National United Front of Democracy Against Dictatorship (Rothemden), die Wahlkommission EC und die Militärregierung aufgerufen, Beobachter von den Vereinten Nationen (UN) oder aus der Europäischen Union (EU) ins Land zu lassen.

Derweil geht das Militär weiter mit allen Mitteln gegen Kritiker der Regierung und der Junta vor. Nach Angaben der Thai Lawyers for Human Rights wurden am Mittwochmorgen mindestens vier Menschen von den Militärs einbehalten. Zwei Männer seien von ihren Wohnhäusern in Bangkok abgeholt worden, zwei weitere seien in Khon Kaen festgenommen worden. Die Organisation der Rechtsanwälte schließt nicht aus, dass das Militär acht Personen zumindest vorübergehend festgesetzt hat. Darunter sind Anhänger der Rothemden und ein Journalist, der für die Zeitung Matichon geschrieben haben soll.

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