Neues aus der Promiwelt am Donnerstag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Cate Blanchett erhält Ehrenpreis des San-Sebastián-Filmfestivals

SAN SEBASTIÁN: Hollywood-Star Cate Blanchett (54, «Blue Jasmine», «Tár») wird beim diesjährigen Filmfestival von San Sebastián mit dem Ehrenpreis «Donostia» ausgezeichnet. Die zweifache Oscar-Preisträgerin aus Australien habe ihre Teilnahme bei der 72. Ausgabe des Festivals vom 20. bis 28. September in der nordspanischen Stadt fest zugesagt, teilten die Organisatoren am Donnerstag mit.

Die Schauspielerin und Produzentin, die auch im Theater und für das Fernsehen arbeitete, sei eine der «wichtigsten Künstlerinnen des zeitgenössischen Kinos», hieß es. Im Laufe ihrer Karriere habe sie bereits mehr als 200 Auszeichnungen und Ehrungen bekommen, darunter neben den Oscars je viermal den Bafta und den Golden Globe sowie auch den Ehren-Cäsar und den spanischen Goya. Blanchett wurde am Donnerstag auch als eines der rund 700 neuen Mitgliedern in die Europäische Film-Akademie aufgenommen.

Das «Festival Internacional de Cine de San Sebastián» ist das wichtigste Filmfestival Spaniens. Größen des Filmgeschäfts wie Alfred Hitchcock, Bette Davis und Lana Turner waren zu Gast in der malerischen Stadt am Atlantik. Der Hauptpreis, die «Goldene Muschel», ist nach der Form der Bucht benannt, an der die baskische Metropole liegt.


Nicht nur Hoenig: Warum Altersarmut bei Schauspielern so häufig ist

BERLIN: Der Spendenaufruf für den schwer kranken Star Heinz Hoenig (72, «Das Boot») hat es vielen Menschen nahegebracht: Einige Schauspielerinnen und Schauspieler in Deutschland sind nicht ausreichend abgesichert. «Es ist ein typischer Verlauf. Die Altersarmut ist, wenn man nicht wahnsinnig aufpasst, leider typisch», sagte der Schauspieler Heinrich Schafmeister (67, «Wilsberg») im Interview der Deutschen Presse-Agentur. Schafmeister setzt sich als Vertreter des Bundesverbandes Schauspiel BFFS für gerechte Bezahlung und Versicherung in der Film- und Fernsehbranche ein. «Ich weiß von Kollegen, die sich oft beschämt fühlen. Dann sprechen Leute sie an und sagen: «Ja, ich habe Sie gestern im Fernsehen gesehen. Da haben Sie den Schlossbesitzer gespielt.» Und man selbst als Schauspieler kann sich im echten Leben bei der Bank nicht blicken lassen.»


RTL überträgt Boxkampf von Stefan Raab gegen Regina Halmich

KÖLN/DÜSSELDORF: Seit Wochen wird gerätselt, jetzt ist es raus: Der dritte Schaukampf zwischen Entertainer Stefan Raab und Ex-Profiboxerin Regina Halmich wird auf RTL zu sehen sein. Der Sender hat sich die Ausstrahlungsrechte an dem Event gesichert, wie es in seiner Mitteilung am Mittwoch hieß. Man werde den Schaukampf, der am 14. September in Düsseldorf stattfinden soll, live übertragen. Auch «Bild» berichtete. Raab kehrt damit nach langer Bildschirm-Abstinenz ins Fernsehen zurück. Im Jahr 2015 hatte er sich aus der Öffentlichkeit weitgehend zurückgezogen. Seitdem arbeitet er hinter den Kulissen. 2018 trat er bei einer Bühnen-Show in Köln auf, die aber nicht im Fernsehen übertragen wurde.


Kind verpasst Party von König Charles - Palast lädt noch mal ein

LONDON: Es passiert nicht alle Tage, dass man von König Charles zu einer Gartenparty eingeladen wird. Dem neunjährigen Tony Hudgell ist diese Ehre nun gleich zwei Mal zuteilgeworden. Der Junge, dem wegen Misshandlungen durch seine leiblichen Eltern als Baby beide Beine amputiert worden waren, wurde eigentlich am Mittwoch im Garten des Buckingham-Palasts erwartet. Doch er und seine Adoptivmutter blieben im Stau stecken. Ein Foto auf X zeigte ihn mit Sonnenbrille im Auto. Dazu schrieb seine Mutter: «Stecken seit zwei Stunden auf der M20 fest und werden es nicht rechtzeitig zur Gartenparty des Königs schaffen.» Einige Stunden später kam - ebenfalls auf X - eine Antwort des Palasts: «Es tut uns leid, das zu hören, Tony! Wir hatten uns auch darauf gefreut, dich zu sehen. Hast du Lust, es an einem anderen Tag noch mal zu versuchen? Überlass das uns.» Tonys Mum bedankte sich für die «wundervolle Antwort». Die Partys gehören zum traditionellen Sommerprogramm des Königshauses.


Prinz Harry feiert Jubiläum der Invictus Games in London

LONDON: Der britische Prinz Harry hat am Mittwoch das zehnjährige Bestehen der Invictus Games gefeiert. Der 39-Jährige traf am Abend unter dem Applaus Schaulustiger an der St.-Paul's-Kathedrale in der Londoner City zu einem Dankgottesdienst ein. Harry, der einst selbst am Militär-Einsatz seines Landes in Afghanistan teilgenommen hatte, gründete die Invictus Games 2014 als Sportwettbewerb für kriegsversehrte Soldaten. Die internationalen Spiele, die im vergangenen Jahr in Düsseldorf ausgetragen wurden, gelten als wichtigstes Wohltätigkeits-Projekt Harrys, der sich vor gut vier Jahren aus dem engeren Kreis der britischen Königsfamilie gelöst hatte und in der Folge seine militärischen Ränge abgeben musste.


Philipp Lahm für «Equal Pay» bei großen Fußball-Turnieren

HAMBURG: In der Debatte um die Angleichung der Prämienzahlungen für die Männer- und Frauen-Nationalteams hat sich EM-Turnierdirektor Philipp Lahm für eine «Equal Pay»-Lösung ausgesprochen. Für ihn sei bei großen Turnieren ganz klar, dass die Prämien gleich sein müssten, sagte Lahm am Mittwoch bei der Digital- und Marketingmesse OMR in Hamburg. «Das ist für mich ganz normal.» Als Beispiel führte der Weltmeister von 2014 die Leichtathletik an. Dort wäre es unvorstellbar, dass Männer und Frauen für eine Medaille oder den Meistertitel nicht gleich bezahlt würden. Lahm sagte abschließend zu dem Thema in dem Podiumsgespräch: «Bei Turnieren, bei Prämien für mich ganz klar: «Equal Pay».»


Huppert wird Jury-Vorsitzende der Filmfestspiele in Venedig

VENEDIG: Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert übernimmt in diesem Jahr den Jury-Vorsitz der Filmfestspiele von Venedig. Die 71-Jährige wird im September bei der 81. Auflage des Festivals den Goldenen Löwen für den besten Film verleihen, wie die Biennale am Mittwoch mitteilte. Die Festspiele in der italienischen Lagunenstadt finden dieses Jahr vom 28. August bis 7. September statt. Huppert gehört seit vielen Jahrzehnten zu den bekanntesten Gesichtern des französischen Kinos. Sie spielte auch in verschiedenen Hollywood-Produktionen mit. 2009 war sie bereits Jury-Vorsitzende des Filmfestivals von Cannes an der Côte d?Azur. Anfang des Jahres war sie bei der Berlinale zu Gast. In Venedig bekam sie 2005 einen Spezialpreis für ihren besonderen Beitrag zum Film.


Hardy Krüger steigt bei GZSZ ein - als Chirurg

POTSDAM: Hardy Krüger ist bei der RTL-Serie «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» (GZSZ) eingestiegen. Er spielt den plastischen Chirurgen Lars Brunner, der nach langem Aufenthalt in den USA nach Berlin zurückkommt. Das teilte der Fernsehsender am Donnerstag mit - pünktlich zum 56. Geburtstag des Schauspielers. Die ersten Folgen mit ihm werden am 6. August ausgestrahlt. Den Chirurgen Brunner beschreibt RTL so: Er sei «ein gebildeter, selbstbewusster Sunny-Man und gut aussehender Frauenschwarm, der Menschen in seinen Bann ziehen kann.» Krüger selbst sagte laut Mitteilung: «GZSZ ist eine der Serien, die es gefühlt schon immer gab und heute eine der wenigen Serien, die es noch gibt. Ich habe schon fast überall mitgespielt, nur noch nicht bei «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Das muss geändert werden, dachte ich mir.»


Esther Sedlaczek wünscht sich mehr Hilfe gegen Belästigungen im Netz

BERLIN: «Sportschau»-Moderatorin Esther Sedlaczek wünscht sich mehr Unterstützung für Frauen gegen Drohungen und Belästigungen in sozialen Medien. «Ich finde es schade, dass manche Menschen keinen anderen Ausweg finden, als ihren Frust an fremden Menschen auszulassen», sagte die 38-Jährige im Interview des Portals «Web.de». «Ich würde mir wünschen, dass es noch mehr Schutz gibt.» Noch immer stehen in der Fußball-Branche arbeitende Frauen unter besonderer Beobachtung des Publikums - dabei bleibt es gerade in sozialen Medien nicht bei sachlicher Kritik. Sie selbst habe beispielsweise vor einigen Jahren nach einem Versprecher - sie hatte in einer Sendung statt Bayern Bauern gesagt, sich aber sofort korrigiert - «schlimmste Beleidigungen und Drohungen» erhalten. «Außerdem kommt es vor, dass Fotos geschickt werden und es zur sexuellen Belästigung kommt», sagte die Moderatorin.


Felix Neureuther als ARD-Experte bei Olympia in Paris

HAMBURG: Der ehemalige Weltklasse-Skirennfahrer Felix Neureuther wird Experte bei der ARD bei den Olympischen Spielen in Paris. Das gaben die ARD und der 40-Jährige am Mittwoch auf der Digital- und Marketingmesse OMR in Hamburg bekannt. Der einstige Slalom-Spezialist und fünfmalige Medaillengewinner bei Weltmeisterschaften gehört seit 2019 zum Experten-Team der ARD und war maßgeblich unter anderem an den Dokumentationen «Spiel mit dem Feuer» (2022) und «Spiel mit den Alpen» (2024) beteiligt. Erstmals ist er nun für die ARD auch bei Sommerspielen dabei.


Serienmacher Oskar und Emil Belton: Gendern muss sein

KÖLN: Die jungen Macher der Comedy-Impro «Die Discounter», Emil und Oskar Belton, finden gesellschaftliche Bewegungen wie das Gendern notwendig. «Wir finden es richtig, dass solche gesellschaftlichen Themen so extrem in eine Richtung ausgeschlagen sind. Aber natürlich hat sich dadurch eine extreme Gegenbewegung gebildet. Und wenn sich das irgendwann einpendelt, haben wir uns als Gesellschaft ein Tick entwickelt», sagte Emil Belton der Deutschen Presse-Agentur. Die 25-jährigen Zwillinge aus Hamburg, die in ihren Serien Themen wie Sexismus und toxische Männlichkeit thematisieren, erkennen an, dass altmodische Rollenbilder auch in der jungen Generation noch häufig Anklang finden. Dementsprechend kritisch sind die Kommentare vieler Männer in sozialen Medien bei gesellschaftlichen Themen. «Viele fühlen sich in ihrem Lebensstil bedroht, ihre Privilegien werden infrage gestellt. Das ist ja psychologisch das Härteste auf der Welt, wenn man plötzlich sein Weltbild und seine Existenz infrage stellen muss», sagte Oskar Belton.

Volksmusiker Heino tritt bei «Parookaville»-Festival auf

Weeze (dpa) ? Volksmusik-Star Heino tritt in diesem Jahr beim Electronic Music Festival «Parookaville» auf dem Gelände des Flughafen Weeze auf. Am 21. Juli werde der 85-Jährige im Rahmen seiner «Das Beste»-Solotour einen Stopp am Niederrhein einlegen, teilte sein Management am Mittwoch mit. Geplant sei ein kurzer Auftritt bestehend aus seinen größten Hits, darunter etwa «Rosamunde» oder «Blau blüht der Enzian». Zuvor hatte die «WAZ» berichtet. «Heino freut sich schon sehr. Er findet es toll, dass auch außerhalb der elektronischen Musik an ihn gedacht wurde», erklärte sein Management.


Sunnyi Melles: «Natürlich tut es gut, wenn man gewürdigt wird»

HAMBURG: Sunnyi Melles beklagt, dass ältere Schauspielerinnen es schwer in der Branche haben. «Ich bin kein Picasso-Bild, das mit jedem Tag teurer wird», sagte die 65-Jährige im Interview des «Stern». «Wir Schauspieler müssen uns die Daseinsberechtigung mit jedem Auftritt neu verdienen, wir hören ständig: Die ist zu dünn, die ist zu blond, deren Stimme ertrag ich nicht. Natürlich tut es gut, wenn man gewürdigt wird.» Melles, die Schweizerin ist und in München lebt, feierte zuletzt internationale Erfolge. Im Cannes-Gewinner «Triangle of Sadness» von 2022 spielte sie als Unternehmergattin eine besondere Rolle. Melles ist außerdem Teil der ARD-Serie «Die Zweiflers» über eine jüdisch-deutsche Familie und deren Delikatessengeschäft, die seit Anfang Mai in der Mediathek abrufbar ist.

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