Chat-Dienst um Mithilfe gegen Majestätsbeleidigung ersucht

Foto: epa/Kimimasa Mayama
Foto: epa/Kimimasa Mayama

BANGKOK: Der in Asien populäre Chat-Dienst Line kann und will der thailändischen Regierung in deren Kampf gegen Majestätsbeleidigung nicht behilflich sein. «Weder überwachen wir Inhalte, noch blockieren wir sie», teilte das japanische Unternehmen am Montag in Bangkok mit.

Die Inhalte seien verschlüsselt und könnten von dem Unternehmen ohnehin nicht eingesehen werden. Die Militärregierung hatte das Unternehmen nach einem Bericht der deutschen Presseagentur (dpa) angefragt, zu prüfen, ob jemand Majestätsbeleidigung begangen habe.

Line funktioniert wie WhatsApp und hat in Asien mehr als 700 Millionen Nutzer. Google hat auf Verlangen der thailändischen Behörden Material im Video-Kanal YouTube in Thailand gesperrt, das als Majestätsbeleidigung galt. Die Behörden überwachen rund um die Uhr Webseiten und soziale Medien wie Facebook. Mindestens fünf Menschen sind angezeigt worden. Auf Majestätsbeleidigung stehen bis zu 15 Jahre Haft.

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