Baerbock verschiebt nach irischem Wintereinbruch Besuch in London

Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Foto: epa/Christophe Petit Tesson
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock. Foto: epa/Christophe Petit Tesson

DUBLIN: Nach einem plötzlichen Wintereinbruch in Irland hat Außenministerin Annalena Baerbock einen geplanten Besuch in London verschoben. Die Grünen-Politikerin hatte am Freitag eigentlich von Dublin aus in die britische Hauptstadt fliegen wollen, wo sie den britischen Außenminister James Cleverly treffen wollte. «Ich bin sehr traurig, dass James Cleverly und ich gerade gemeinsam entscheiden mussten, unser heutiges Treffen in London erneut zu verschieben», teilte Baerbock am Freitag auf ihrem um etliche Stunden verspäteten Flug aus Dublin mit.

«Aber gegen höhere Gewalt kann man nichts tun - und gegen unerwartetes Eis und Schnee in Dublin schon gar nicht», sagte die Ministerin. Sie habe mit Cleverly in den vergangenen Monaten in einem engen und vertrauensvollen Austausch gestanden und wolle ihren Besuch so schnell wie möglich nachholen.

Beim nun verschobenen ersten Treffen im Rahmen des Mitte 2021 vereinbarten deutsch-britischen strategischen Dialogs sollte es neben der Lage in der Ukraine unter anderem auch um die Zukunft des Jugend- und Studienaustausches zwischen beiden Ländern in Brexit-Zeiten gehen.

Auf dem Flughafen der irischen Hauptstadt Dublin mussten Baerbock und ihre Delegation am Freitag nach einem Wintereinbruch wegen der notwendigen Enteisung des Regierungs-Airbusses viereinhalb Stunden lang auf den Abflug warten. Am Abend sollte es daher statt nach London direkt zurück nach Berlin gehen.

Das Treffen ist bereits zum dritten Mal verschoben worden: Der erste Termin fiel der britischen Regierungskrise rund um den Rücktritt des damaligen Premiers Boris Johnson zum Opfer. Ein zweites Mal musste der Strategie-Dialog wegen des Todes von Queen Elizabeth II. im September verschoben werden.

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