Arabische Gruppe fordert US-Druck auf Israel

US-Außenminister Antony Blinken gibt eine Pressekonferenz. Foto: EPA-EFE/Jim Lo Scalzo
US-Außenminister Antony Blinken gibt eine Pressekonferenz. Foto: EPA-EFE/Jim Lo Scalzo

DOHA/WASHINGTON: Arabische und islamische Länder haben die USA aufgefordert, mehr Druck auf Israel für einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg auszuüben. US-Außenminister Antony Blinken hatte am Freitag Vertreter eines arabisch-islamischen Komitees in Washington empfangen, dem die Außenminister mehrerer Länder sowie die Generalsekretäre der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) angehören.

Das katarische Außenministerium teilte am Samstag dazu mit, die Delegation habe die USA aufgefordert, «eine umfassendere Rolle dabei zu spielen, die israelische Besatzung zu einem sofortigen Waffenstillstand zu drängen». Zudem sei Enttäuschung über das erneute Scheitern eines Resolutionsentwurfs für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand im Gaza-Krieg im Weltsicherheitsrat geäußert worden.

Trotz der verheerenden Lage der Zivilisten im Gazastreifen war im Weltsicherheitsrat am Freitag ein Resolutionsentwurf für einen sofortigen humanitären Waffenstillstand gescheitert. Die USA als Israels Verbündeter hatten ihr Veto gegen den von den Vereinigten Arabischen Emiraten eingebrachten Entwurf eingelegt.

Blinken schrieb auf der Online-Plattform X am Samstag, er habe mit der Delegation über die Bemühungen, die humanitären Bedürfnisse im Gazastreifen zu erfüllen, gesprochen. Zudem sei es um das «gemeinsame Ziel» eines palästinensischen Staates neben Israel gegangen.

Die Kontaktgruppe war bei einem Sondergipfel arabischer und islamischer Staaten Anfang November ins Leben gerufen worden mit dem Ziel, sich für ein Ende des Gaza-Krieges einzusetzen.

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