Gründonnerstag: Das letzte Abendmahl

Foto generiert von OpenAI's DALL·E
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Von: Redaktion DER FARANG
Beginn: Donnerstag, 28. März 2024 00:00 Uhr
Ende: Donnerstag, 28. März 2024 23:59 Uhr
Standort: DE/CH/AT

Gründonnerstag, auch bekannt als Hoher, Heiliger oder weißer Donnerstag, nimmt eine besondere Stellung in der Karwoche ein. Er markiert den Beginn des österlichen Triduums, der drei heiligsten Tage im Christentum, die das Leiden, den Tod und die Auferstehung Jesu Christi gedenken. An diesem Tag erinnern sich Christen weltweit an das letzte Abendmahl, das Jesus mit seinen zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung teilte.

Der Gründonnerstag ist von tiefgehender symbolischer Bedeutung geprägt, da er an das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern erinnert. Dieses Mahl ist nicht nur ein zentraler Moment in der christlichen Glaubensgeschichte, sondern es begründete auch das Sakrament der Eucharistie, das Herzstück der christlichen Liturgie. An diesem Tag wasch Jesus in einer Geste der Demut und des Dienstes seinen Jüngern die Füße, was die Bedeutung von Liebe, Dienst und Gemeinschaft unterstreicht. Viele Kirchen ahmen diese Handlung nach, indem der Priester oder Pastor den Gläubigen die Füße wäscht, um die Lehre Jesu von Demut und Nächstenliebe zu leben.

Neben der Fußwaschung und der Feier der Eucharistie ist der Gründonnerstag auch für die Einsetzung des neuen Bundes durch Jesus Christus bekannt. Er forderte seine Jünger auf, Brot und Wein zu seinem Gedächtnis zu teilen, was Christen bis heute in der Kommunion tun. Der Tag endet oft mit der Entblößung der Altäre, was die Entäußerung Jesu und seinen bevorstehenden Leidensweg symbolisiert. In vielen Traditionen beginnt nach dem Gottesdienst die sogenannte "Ölbergstunde", eine Zeit der stillen Anbetung und des Gebets, die an die Wachsamkeit und das Gebet Jesu im Garten Gethsemane erinnert, bevor er verraten und verhaftet wurde.

Gründonnerstag leitet somit die intensivsten Tage des christlichen Kirchenjahres ein und lädt Gläubige ein, über die Grundlagen ihres Glaubens – Liebe, Opferbereitschaft und die Hoffnung auf Erlösung – nachzudenken. Die vielfältigen Rituale und Traditionen dieses Tages dienen dazu, die Ereignisse, die zum Tod und zur Auferstehung Jesu führten, lebendig zu halten und die tiefe Verbundenheit der Gläubigen mit ihrem Glauben zu stärken.