Buddha verkündete eine Religionsphilosophie, lange Zeit galt deshalb der Buddhismus nicht als Religion, sondern als eine religiös motivierte Lebensphilosophie. Es führt zwar ein Weg bis ins Nirwana (Paradies) aber den muss man sich selber suchen. Den richtigen Weg zu finden ist mit zahlreichen Hürden verbunden, und es wird jedem Gläubigen überlassen, zu bestimmen, ob er oder sie sich auf dem richtigen Pfad befinden. Stets führt der Weg nach innen, wo man schließlich die Erleuchtung erlebt. Während die meisten Religionen dem Gläubigen vorschreiben, wie vorzugehen ist, kann der Buddhist verschiedene Wege gehen und dennoch zum Ziel gelangen. In dieser Schrift werden die Möglichkeiten dazu erwähnt, und man kann die Thesen auch lesen, ohne gleich Buddhist zu werden. Toleranz gegenüber anderen Ansichten zeichnet diese Lehre besonders aus. Deshalb ist die Lektüre auch für sie unbedenklich.
