PHNOM PENH (dpa) - In ehemaligen Kriegsland Kambodscha sind im vergangenen Jahr nach offiziellen Angaben zwölf Menschen durch Landminen und andere explosive Überreste im Boden getötet worden.
65 Opfer seien verletzt worden, berichtete die Zeitung «Khmer Times» am Mittwoch unter Berufung auf einen Behördenreport. 16 Fälle waren demnach so schwer, dass amputiert werden musste. Im Vorjahr waren es 10 Tote und 48 Verletzte.
In dem südostasiatischen Land liegen aus den Kriegsjahren - besonders aus der Zeit der Schreckensherrschaft der Roten Khmer in den 70er Jahren - immer noch unzählige Minen vergraben. Das vietnamesische Militär setzte sie als Kampfmittel ein. Etwa 20.000 Menschen wurden dadurch seit 1979 getötet. Kambodscha will in fünf Jahren frei von Landminen sein. Bauern werden gewarnt, ihre Trecker auf Feldern zu benutzen, die nicht für minen-frei erklärt wurden.