WIEN: Der Überfall auf sechs Ordensbrüder in Wien hat für einen 49-Jährigen eine langjährige Freiheitsstrafe zur Folge. Das Landgericht Wien verurteilte den Mann am Montag wegen schweren Raubes, Freiheitsentziehung und schwerer Nötigung zu zwölf Jahren Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Nach den Weihnachtsfeiertagen 2018 war der weitgehend geständige Angeklagte in eine Kirche und in Büros der Brüder eingedrungen, die im Norden Wiens ein Gymnasium betreiben. Dabei brachte er sechs Ordensmänner zwischen 58 und 81 Jahren in seine Gewalt, beraubte sie und verletzte sie schwer. Einer von ihnen schwebte einige Monate in Lebensgefahr. Als Motiv gab er Hass auf die Kirche an.
Erschwerend für die Strafhöhe war eine Vorstrafe. Das Landgericht Traunstein hatte den Mann bereits wegen einer Geiselnahme mit schwerem Raub und Körperverletzung sieben Jahre hinter Gitter geschickt.
Auf die Fährte des untergetauchten Mannes waren die Fahnder durch einer Wasserflasche gekommen, die er am Tatort zurückgelassen hatte. Darauf fanden Ermittler eine DNA-Spur, die ihm zugeordnet werden konnte.
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